Kulturbetrieb bleibt maskenlos
Spät, aber doch wurde zwischen Kultur- und Gesundheitsressort des Landes am Mittwochnachmittag noch geklärt, dass die strengere Maskenverordnung auf den steirischen Kulturbetrieb nicht angewandt wird: „Die Pflicht zum Tragen einer Maske gilt nicht für künstlerische Tätigkeiten, mit denen das Tragen von Masken unvereinbar ist, zum Beispiel Schauspiel, Oper, Konzert“, heißt es in der Mittwochabend in Kraft getretenen Verlautbarung.
der Masken, so Wajs, „vor allem weil es keine gute Idee ist, den Ball bei diesen Infektionszahlen durchzuziehen.“Zumindest bis gestern Abend wurden laut Christof Strimitzer die am Wochenende im Grazer Congress geplanten Bälle nicht abgesagt.
Die Reißleine zog indes Veranstalter Didi Tschmelak mit dem dreitägigen „Styrian Sounds Festival“, das ab heute im Grazer ppc geplant war.
Für einen Paukenschlag sorgte die Bollwerk-Gruppe um Martin Fritz. Während die Bundespolitik seit Tagen über einen möglichen „Nacht-Lockdown“ für alle streitet, schließt Fritz ab sofort alle seine Nachtlokale (Bollwerk Niklasdorf und Klagenfurt, Hearts und Mausefalle in Graz, Tollhaus, Kokomo und Last Exit in Weiz etc.). Denn wie vom Land gestern zu erfahren war, gilt künftig in allen Discos auf Tanzflächen Maskenpflicht, Konsumation ist nur an fixen Plätzen erlaubt. „Unter diesen Bedingungen macht es keinen Sinn“, so Fritz, der mit einem Lockdown rechnet. Er hofft, dass die Schließung kürzer ausfällt als beim letzten Mal, als es 17 Monate waren. Die 150 Mitarbeiter werden nicht gekündigt.