Schöne Dinge aus Holz erschaffen
Elena Rieger hat sich seit ihrer Kindheit für das Handwerk des Tischlers interessiert. Schon im ersten Lehrjahr hat sie bei den Styrian Skills in ihrer Kategorie gewonnen.
Die Tischlerei Ulrich in Bad Gleichenberg ist bekannt dafür, junge „Juwele“auszubilden. Elena Rieger ist so ein Juwel. Die angehende Tischlerin holte sich beim Landeslehrlingswettbewerb Styrian Skills in der Kategorie „1. Lehrjahr“gleich den Landessieg. Nach einem Umzug lernt Elena jetzt bei der Tischlerei Kigerl in Michlgleinz und bringt dort ihre Kreativität und ihre lösungsorientierte Art ein.
Mit Holz verbindet sie viel. Ihr Großvater war Zimmerer, und das „Werkeln“mit ihm hat sie geprägt.
Daraus wurde nach dem 9. Schuljahr der Entschluss, mit dem Handwerk ernstzumachen. Eine Lehrstelle war schnell gefunden. Und an die Herausforderung der körperlichen Arbeit hat sie sich
bald gewöhnt, auch wenn es am Anfang „etwas zäh“war.
Später will Elena selbst eine Tischlerei gründen. Die duale Ausbildung, mit der steirische Tischler international erfolgreich sind, ist die beste Basis dafür. Ihr Gespür für Holz auch. Bei der Wahl der Lehre sollte sich jeder an seinen Interessen orientieren, unabhängig davon, ob die Branche als weiblich oder männlich dominiert gilt. „Das sollte keine allzu große Rolle spielen“, meint auch Elena. „Wichtig ist, dass man es gerne tut und die Arbeit auch Spaß macht!“
Wussten Sie das? Wer die Matura hat und dann eine Lehre machen will, wird von den Betrieben mit offenen Armen empfangen. Zusätzlich profitiert er auch von einer verkürzten Lehrzeit von zwei Jahren. Diese Tatsache erweist sich auch als Chance für den sogenannten zweiten Bildungsweg. Die Lehre ist auch für Erwachsene, die einen neuen beruflichen Weg gehen möchten, eine Option. Und das ist gut so: Denn nicht immer weiß man mit 15 Jahren, wohin man tendiert. Und auch der Arbeitsmarkt ist ständig im Wandel. Eine Lehre ist ein krisensichere Ausbildung. Qualifizierte Leute werden überall gesucht. Und freie Lehrstellen gibt es zurzeit so viele wie nie zuvor.