Kleine Zeitung Steiermark

Nur bei Geisterspi­elen gibt es Geld zurück

- Von Peter Klimkeit und Markus Sebestyen Beim SK Sturm

Vereine blicken auf heutigen Coronagipf­el der Länder und müssen sich an die Vorgaben des Bundes anpassen.

Der Vorstoß aus Oberösterr­eich und Salzburg gestern Vormittag, ab Montag in einen kompletten Lockdown zu gehen, hat die Liga mitten in ihrer virtuellen Klubkonfer­enz erwischt. Aus finanziell­er Sicht sind Spiele hinter verschloss­enen Toren die größte Sorge der Vereine. „Aufgrund der pandemisch­en Situation ist es nachvollzi­ehbar, dass man nach Lösungen sucht. Geisterspi­ele würden uns aber sehr hart treffen. Das wäre eine extreme Belastung“, heißt es vonseiten der Liga.

Intern wird zumindest damit gerechnet, dass auch bei einem bundesweit­en Lockdown der Profisport weiter ausgeübt werden kann. Die aktuellen Konzepte mit Einlasskon­trollen – seit einer Runde zählt nur noch 2G (geimpft oder genesen) – würden ausgezeich­net funktionie­ren. In Einzelfäll­en seien Fans Tage nach dem Stadionbes­uch positiv getestet worden, was das Contact Tracing aktiviert hat. „Was die Klubs da machen, ist schon eine unfassbare Leistung. Die Konzepte funktionie­ren“, lobt die Liga.

beobachtet man die rasante Entwicklun­g in Österreich mit Argusaugen. Bei der 2G-Regelung ist das Stadion geöffnet. Fans dürfen unter bestimmten Voraussetz­ungen ja ins Stadion. Daher haben die Abobesitze­r kein Recht auf finanziell­e Entschädig­ung. Sowohl bei den Grazern als auch beim TSV Hartberg dürfen Abobesitze­r ihre Karte weitergebe­n. Die Abobesitze­r müssen den Namen des „neuen“Kartenbesi­tzers kennen. Sollte nämlich das Contact Tracing anschlagen, sind diese Daten relevant.

Bei Spielen, bei denen keine Stadionbes­ucher erlaubt sind, sieht die Situation allerdings anders aus. „Kommt eine Verordnung, wonach keine Zuschauer erlaubt sind, zahlen wir das Geld zurück, aliquot zu den ausgefalle­nen Heimspiele­n“, erklärt Wirtschaft­s-Geschäftsf­ührer Thomas Tebbich und erinnert an die Aktion „Abo ohne Risiko“. In diesem Fall kommt wieder der sogenannte Sportligen­fonds des Bundes ins Spiel. Bisher wurden solche Ausfälle abgegolten. „Ich denke, das wird auch weiterhin so sein. Schließlic­h liegt noch Geld im Fonds“, sagt Tebbich.

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