Wieder muss der Winter warten
Kurz nach dem Start der Skisaison ist sie vorerst schon wieder vorbei. Alle im Tourismus eint die Hoffnung, dass der Stillstand diesmal kurz ist.
der Lockdown mit diesen 20 Tagen erledigt ist und wir dann mit Hotellerie und Gastronomie aufsperren dürfen. Dann ist dieser Winter noch nicht verloren“, sagt Berchthaller. Im Vorjahr beschränkte sich die Skisaison ja auf heimische Tagesgäste ohne Urlauber – das will man nun um jeden Preis vermeiden. Genauso wie die Vorgabe aus dem Vorjahr, dass Sessellifte und Gondeln nur halb belegt werden dürfen. „Dieser Fehler führte erst recht zu Engpässen und Ansammlungen vor Liften. Doch wir haben gezeigt, dass beim Skifahren keine Ansteckungen passieren.
Trotz Stornierungen in den letzten Wochen berichtet SteiermarkTourismus-Boss Erich Neuhold, dass „wir nach wie vor noch eine gute Buchungslage haben“. Die Werbeaktivitäten werden „nun auf Dezember verschoben“. „Es wäre unsensibel, auf heile Welt zu machen, während es eine Gesundheitskrise gibt und die Leute im Lockdown sind.“Dafür würden dann wieder Mittel frei, um im Jänner noch einmal die Werbetrommel zu rühren. Auch Neuhold hofft,
Erich Neuhold: „NichtheileWelt vorgaukeln“ dass die drei Wochen Lockdown ausreichen, um die Impfzahlen hinauf und die Infektionszahlen hinunter zu bekommen. „Damit sich das nicht monatelang zieht wie im Vorjahr.“
Planai-Boss Georg Bliem hat sich im Vorfeld für einen kurzen, harten Lockdown ausgesprochen, um die Wintersaison zu retten. Bliems Skigebiete auf der Planai und am Dachstein sind ja die einzigen derzeit mit Liftbetrieb – die meisten anderen wären erst im Laufe des Dezember gestartet. Mit dem morgigen Abend ist es mit der Skisaison damit nur ein paar Tage nach Eröffnung vorerst vorbei.
Pragmatisch sieht es Philip BorckensteinQuirini von der Therme Loipersdorf. Zuletzt seien – nicht zuletzt wegen Vorgaben wie Maskenpflicht in der Sauna – die Gästezahlen so stark zurückgegangen, „dass wir jeden Tag ein Minus schrieben“. „Da ist es gleich besser, man macht alles zu, damit wir dann wieder voll durchstarten können.“