Schlaf gut, Menschlein, schlaf wieder gut!
Guter Schlaf ist eine wichtige Grundlage für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Nicht jede Schlafstörung ist Anlass zur Sorge. Doch dauert eine länger an, sollte sie ernst genommen werden.
Die Nächte werden zur Tortur, die Tage zur Qual. Ist das menschliche Grundbedürfnis „Schlaf“einmal gestört, merken wir rasch die Auswirkungen der „Schlaflosigkeit“. Tagesmüdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, geringe Leistungsfähigkeit, schlechte Stimmung … die Liste der Beschwerden, die eine Schlafstörung auslösen kann, ist lang. Aber: Schlafstörung ist nicht gleich Schlafstörung! Tageweise schlechter Schlaf, ausgelöst durch Stress oder auch durch Erkrankungen wie einem Schnupfen mit verstopfter Nase, erledigt sich häufig von selbst.
„Echte“Schlafstörungen dagegen sind Schlafprobleme, die über einen längeren Zeitraum, man spricht von drei bis vier Wochen, auftreten. Es gibt viele Arten, die sowohl körperlich als auch psychisch bedingt sein können. Eines ist ihnen gemein: Sie sollten ärztlich abgeklärt werden. Denn sie können neben der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit auch das Immunsystem, den Stoffwechsel und das Herz-Kreislaufsystem negativ beeinflussen.
Zu den Hauptgruppen der Schlafstörungen zählen u. a. Einund Durchschlafstörungen, SchlafWach-Rhythmusstörungen, Hypersomnien („Schlafsucht“) mit starker Tagesschläfrigkeit, schlafbezogene Bewegungsstörungen (Restless Legs) oder auch Atmungsstörungen wie das Schlafapnoe-Syndrom. Die Ursachen sind breit gestreut: Es können psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Angststörungen), organische bzw. neurologische Erkrankungen (chronische Schmerzen, Krebs) oder auch hormonelle Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion) sein. Aber auch Medikamente sowie legale (z. B. Alkohol) oder illegale (Drogen) Substanzen.
Eine ärztliche Abklärung kann nie schaden. Aber es gibt auch einige Tricks und Maßnahmen, mit denen man selbst seinen guten Schlaf fördern kann: - Nicht mehr schlafen, als der Körper braucht.
- Regelmäßige Schlafzeiten.
- Nicht zu warm schlafen. Die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 18 bis 20 Grad.
- Abends auf Alkohol oder Kaffee verzichten.
- Spätabendliche Fitnesstrainings oder zu spannende Bettliteratur vermeiden. - Entspannungsverfahren ausprobieren: Mit diesen kann man auch ständiges Gedankenkreisen abstoppen.
- Heilkräutertees und -bäder können die Schlafbereitschaft fördern. Dazu zählen Baldrian, Hopfen, Melisse oder Lavendel. Manche davon gibt es auch als beruhigende Badezusätze.