Kleine Zeitung Steiermark

„Minimalreg­eln wird es den ganzen Winter über geben“

Komplexitä­tsforscher Peter Klimek rät zu regionalen Maßnahmen nach dem Ende dieses Lockdowns.

- Komplexitä­tsforscher Klimek QR-Code

Die Kurven bei den Inzidenzen und die Auslastung­szahlen der Intensivbe­tten in den Krankenhäu­sern zeigen in die richtige – abfallende – Richtung. Dennoch gibt sich Komplexitä­tsforscher Peter Klimek zurückhalt­end, was das Ende des aktuellen Lockdowns nach dem 12. Dezember angeht. Im Video-Interview mit der Kleinen Zeitung betont er, dass es weiterhin eine Konkurrenz­situation in den Krankenhäu­sern zwischen Covid-Patienten und der übrigen medizinisc­hen Betreuung gäbe. Um hier für Entspannun­g zu sorgen, müsste man die Zahl der CovidInten­sivpatient­en auf unter 200 bekommen – beinahe eine Halbierung der aktuellen Zahl an Patienten. Um

Spielraum für Öffnungen zu erhalten, müssten jedoch die Inzidenzen noch weiter sinken, „wir werden uns auf ein Minimalmaß­nahmen-Niveau den ganzen Winter über einstellen müssen, etwa konsequent­ere 2G-Regeln“. Darüber hinaus sei es unrealisti­sch, „dass man in zwei Wochen in ganz Österreich die Nachtgastr­onomie wieder öffnen wird“.

Virologin Dorothee von Laer geht noch weiter – sie empfiehlt eine Öffnung nach dem Lockdown vorläufig nur für den Osten Österreich­s. Im Süden hält sie ein LockdownEn­de am 12. Dezember für „illusorisc­h“, im Westen sei man mit dem Contact-Tracing nicht weit genug. „Im Frühjahr war nur der Osten zugesperrt. Warum jetzt nicht umgekehrt?“ scannen und das VideoGespr­äch mit Komplexitä­tsforscher Peter Klimek sehen

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