Wenn eine „Aktion scharf“unbemerkt bleibt!
Es soll gerade einen Lockdown für „Nicht-2-Gler“geben? In manchen Skigebieten ist jeder willkommen.
Tageskarte?“, fragt die Frau hinter dem Glas mit freundlichem Lächeln. Sie schiebt zwei Tageskarten unter dem Trennglas durch, nennt den Preis und das war es dann auch schon. Verdutzt fragt mancher nach, ob sie denn nicht einen Impf-Nachweis benötige. „Seid’s eh, oder?“, antwortet sie und winkt mit der Hand ab. Nachweis nicht nötig, willkommen ist jeder. Auch jene absolute Mehrheit, die beim Anstellen die Vorgabe, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, entweder noch nie gehört hat, bewusst ignoriert oder meint,
Anordnung habe nur bei Massenandrang im Freien einen Sinn. Wie auch immer, wer da andere Skifahrer auffordert, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, wird im günstigsten Fall mit einem „Hast-einen-VogelZeichen“bedacht.
„Hat man einen?“, fragt man sich selbst nach einiger Zeit, wenn beim Anstellen die Massen fehlen und der Abstand ein größerer ist. Nein, habe man nicht, erklärt ein Arzt und verweist auf das Keuchen der Skifahrer nach der Abfahrt. b jetzt alles anders wird, weil die „Aktion scharf “des Innenministers begonnen hat? Schwer vorstellbar, dass in all den Wochen nie ein Polizist oder zuständiger Beamter privat die Hänge hinuntergewedelt ist. Reagiert hat offensichtlich keiner. Was kann also eine „Aktion scharf “bei allgemeiner Abdie
Olehnung noch bewirken? Bleibt die Frage, die soeben Katharina Reich, die oberste Beamtin des Gesundheitsministeriums, treffend auf einen der vielen Experten-Vorschläge formuliert hat. Es sei eine Frage, sagt sie, was gut wäre, die andere, was faktisch machbar sei. Letzteres trifft – wie manches Skigebiet beweist – auf vieles zu. Daran dürfte die neueste „Aktion scharf “nicht mehr viel ändern. Ist auch schwer möglich, Österreichs Polizisten über alle Pisten wedeln oder alle Geschäfte kontrollieren zu lassen.