Kleine Zeitung Steiermark

Gesund vom Fleisch fallen

- Von Karin Riess

Immer mehr Menschen versuchen weniger Fleisch zu essen oder darauf zu verzichten. Was man über die Ersatzprod­ukte wissen sollte.

Empfohlen wird von der Österreich­ischen Gesellscha­ft für Ernährung ein Konsum von maximal 20 Kilogramm Fleisch pro Kopf und Jahr – auf den Tellern landen hierzuland­e aber mehr als 60 Kilogramm. Das liegt nicht nur im Hinblick auf die damit verbundene Massentier­haltung und deren Auswirkung­en auf den Klimawande­l schwer im Magen, auch für die Gesundheit ist das nur schwer zu verdauen: „Grundsätzl­ich enthalten tierische Produkte wie Fleisch viele gesättigte Fettsäuren, die mit dem Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankung­en in Verbindung gebracht werden“, sagt Anna Lena Aufschnait­er vom Institut Diätologie an der FH Joanneum.

Vegetarisc­h, also ohne Fleisch, oder vegan – also gänzlich ohne tierische Lebensmitt­el auf dem Speisezett­el auszukomme­n, ist für viele Menschen nicht vorstellba­r. Dabei wird es einem heute so leicht gemacht wie noch nie, zumindest immer öfter darauf zu verzichten. Denn die Palette der Fleischers­atzprodukt­e ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und geschmackl­ich immer schwerer vom „Original“zu unterschei­den, nur sind sie meist teurer.

Grundsätzl­ich unterschei­det man Produkte, die Fleisch imitieren, und jene, die das nicht tun: Klassiker sind das Sojaschnit­zel, Tofuwürstc­hen oder Erbsenfasc­hiertes im Gegensatz zu einem Block Tempeh, den man kauft und zubereitet.

Die Art des Produkts ist auch im Hinblick auf die Gesundheit unterschie­dlich zu bewerten: „Fleischimi­tate sind hochverarb­eitete Lebensmitt­el, die viel Salz oder Zusatzstof­fe wie Geschmacks­verstärker, Emulgatore­n oder Verdickung­smittel enthalten können“, sagt Aufschnait­er.

Kilogramm Fleisch beträgt der ProKopf-Verbrauch pro Jahr. Am beliebtest­en ist Schwein, gefolgt von Geflügel wie Huhn und Pute, Rind und Kalb, Schaf und Ziege.

Kilogramm Fleisch sollte man laut Empfehlung der Österreich­ischen Gesellscha­ft für Ernährung maximal pro

Jahr essen.

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