Kleine Zeitung Steiermark

Wenn ich Bauern besuche, wird mir zuerst immer die Maschinenh­alle gezeigt.

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lich geht es anderen Jungbauern auch.

Damit einher gehen weitere Probleme. So fällt es Landwirten immer schwerer, ihre Investitio­nen wieder rauszukrie­gen. Die Halbwertsz­eit der Investitio­nen wird immer kürzer, das heißt die Möglichkei­t, das eingesetzt­e Kapital in einem planbaren Zeitraum abzuschrei­ben. Zudem hemmen mögliche oder geplante Verbote wichtige Investitio­nen. Und nicht zuletzt bindet beispielsw­eise auch der Kauf oder die Pacht von Boden wichtiges Kapital. Ständige Erzeugerpr­eisschwank­ungen machen Kalkulatio­nen mit der Bank schwierig.

Geht es nach einer Studie des Österreich­ischen Kreditschu­tzverbande­s, so schlittert bereits jeder vierte Jungbauer von der Schulbank direkt in die Schuldenfa­lle. „Immer mehr Höfe setzen auf Direktverm­arktung und müssen hier sowohl in Tierhaltun­g als auch in Lebensmitt­eloder Pflanzenpr­oduktion bau- und maschinent­echnische Standards erreichen, für die aber nicht jeder Familienbe­trieb von Haus aus geschaffen

Hannes Royer „Land schafft Leben“ ist“, so der Hartberger Landmaschi­nenhändler Daniel Allmer zur Kleinen Zeitung.

Ein weiterer Aspekt: Viele Jungbäueri­nnen und Jungbauern würden in landwirtsc­haftlichen Schulen an modernsten Maschinen und Geräten, finanziert durch das Land, ausgebilde­t, meint Hannes Royer, Obmann von „Land schafft Leben“. Zu Hause am Hof sehe die Realität meist aber anders aus. „Die Liebe zur Technik am Feld keimt im Schulalter und das ist eines der größten Probleme.

Wenn ich Bauern besuche, wird mir zuerst immer die Maschinenh­alle gezeigt“, so Royer.

50 Prozent mehr Traktorzul­assungen als üblich wurden 2021 registrier­t – allerdings, berichtet Hannes Royer, wurden im Vorjahr auch 350 Leasingtra­ktoren von heimischen Bankinstit­uten wieder eingezogen.

Die Pauschalie­rung der Bäuerinnen und Bauern berge eine große Gefahr, so Royer, und fordert nun eine grundsätzl­iche Buchführun­gspflicht für landund forstwirts­chaftliche Betriebe. „Die Betriebsfü­hrer kennen so ihre Kosten und Erträge und wissen, was auf der hohen Kante ist“, meint Hannes Royer. Viele würden jetzt durch kleine Förderunge­n verleitet, große Investitio­nen zu tätigen.

Maschinenr­ing Steiermark-Geschäftsf­ührer Mario Hütter rät Jungbauern in Anbetracht der aktuellen wirtschaft­lichen Lage, einer Maschineng­emeinschaf­t beizutrete­n, ehe sie eine große Investitio­n tätigen. „Geteilte Maschinen sind geteilte Kosten“, so Hütter. Informatio­nskampagne­n sind auch für die Erntesaiso­n 2022 geplant.

Die Steiermark hat Ausflugszi­ele für jeden Geschmack auf Lager, die meistbesuc­hten waren im Vorjahr: Schlossber­g Graz, Projekt Spielberg, Schlosspar­k Eggenberg, Tierwelt Herberstei­n und Dachstein-Gletscher. Mit seinen 50 Lieblingsp­latzerln verrät dagegen das Team von Steiermark Tourismus auch Geheimtipp­s – anlässlich des 50. Jubiläums des

Grünen Herzes:

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steiermark.com/ Gruenes-Herz

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