Kleine Zeitung Steiermark

Wolf als Opfer

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Der Wolf wird jetzt zu einer großen Bedrohung hochstilis­iert, weil er fallweise auch Tiere bedroht, die von uns wirtschaft­lich genutzt werden. Wollen wir den Wolf dulden, so müssen wir ohne Wenn und Aber jene entschädig­en, die durch ihn wirtschaft­lich geschädigt werden. Oder wir töten alle Wölfe, die in Österreich leben bzw. einwandern. Wobei die Tatsache verschwieg­en wird, dass wir durch unsere Dominanz den Lebensraum für

Wolf, aber auch für Bären und ähnliche Tiere längst bis zur Unkenntlic­hkeit eingeengt und zerstört haben.

Josef Rosenberge­r,

Sinabelkir­chen

Sehr geehrte Frau Pirker, ich verstehe Ihre persönlich­en Beweggründ­e als Bäuerin. Sie selbst gehören zur Spezies Mensch und leben anscheinen­d nach der Philosophi­e „Mach dir die Erde untertan!“. Jedoch erlaube ich mir, zu hinterfrag­en, wohin diese Einstellun­g uns geführt hat. All jene Kulturen, die im Einklang mit der Natur und damit auch dem Wolf lebten,

wurden und werden systematis­ch zerstört und ausgelösch­t.

Der Wolf ist ein äußerst soziales Lebewesen, von dem wir Menschen uns diesbezügl­ich so einiges verinnerli­chen könnten. Aber Sie sehen nur Ihren landwirtsc­haftlichen Betrieb. Kommen Sie nicht mit Tierwohl – bei dem, was wir Menschen den Tieren alles antun! Ich persönlich achte jedes Tier mehr als die menschlich­e Spezies, denn nur wir sind von Gier, Missgunst und Hass getrieben.

Ach je, die armen Wanderer und Mountainbi­ker, die immer rücksichts­loser die Almen und Berge überfluten – die liegen mir ja besonders am Herzen! Verzeihen Sie mir meinen Sarden

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