Aufstieg wäre nicht verantwortungsvoll
In der HLA Meisterliga bleibt alles, wie es ist. Kein Klub wird in die Topliga aufsteigen.
Die Würfel sind gefallen: Es wird am Ende der heimischen Handball-Saison bei den Herren keinen Aufsteiger in die und keinen Absteiger aus der HLA-Meisterliga geben. Die wirtschaftlichen Daten der Zweitligaklubs im Fall eines möglichen Aufstiegs wurden vom Verband überprüft – und alle Vereine von der bestehenden „Aufstiegspflicht“entbunden. „In Anbetracht der nach wie vor schwierigen Situation haben wir uns zu dieser Lösung im Sinne des österreichischen Handballs entschieden“, sagt ÖHB-Präsident Markus Plazer. Und: „Auch, wenn ein Aufsteiger natürlich sportlich wünschenswert ist, wäre es nicht verantwortungsvoll gewesen, Vereine einem zu großen wirtschaftlichen Risiko auszusetzen.“Somit kann die HSG Bärnbach/Köflach auf jeden Fall in der Liga bleiben – wenn sie das denn will und kann. Aktuell sind die Weststeirer auf dem letzten Platz des Abstiegs-Play-offs – am Samstag geht es nach Ferlach.
Die sportliche Leitung des Klubs hat sich nach einer sachlichen Debatte für den Verbleib ausgesprochen, wirtschaftlich werden die Gegebenheiten in den kommenden Tagen mit Präsident Otto Kresch und den Sponsoren eruiert. „Es wird bestimmt ein Abspecken angesagt sein“, erklärt Obmann Gerhard Langmann, „wir werden aber in den kommenden Tagen sehen, wer noch mit uns an einem Strang zieht.“
Sportdirektor Christian Glaser kündigte den „Restart“bereits an, auf drei bis vier Positionen wird es zu Änderungen kommen: „Wobei ,Nachbesetzungen‘ nicht zwingend neue Legionäre bedeutet“, sagt Glaser, „wir wollen unseren jungen Spielern die Chance geben, in der A-Liga Erfahrungen zu sammeln.“Miloˇs Djurdjevicˇ und Jovo Budovicˇ haben über das Saisonende hinaus laufende Verträge, wie die heimischen Spieler auch. Eine Vertragsverlängerung von Trainer Uroˇs Sˇerbec ist außerdem sehr wahrscheinlich, auch wenn er den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen konnte. „Auf der Habenseite hat sich mit ihm nicht viel verändert, aber die Art, wie er mit den jungen Spielern umgeht, wie er mit ihnen trainiert und ihnen was beibringt, ist genau das, was wir haben wollen“, sagt Glaser.