Kleine Zeitung Steiermark

Aufstieg wäre nicht verantwort­ungsvoll

In der HLA Meisterlig­a bleibt alles, wie es ist. Kein Klub wird in die Topliga aufsteigen.

- Georg Michl

Die Würfel sind gefallen: Es wird am Ende der heimischen Handball-Saison bei den Herren keinen Aufsteiger in die und keinen Absteiger aus der HLA-Meisterlig­a geben. Die wirtschaft­lichen Daten der Zweitligak­lubs im Fall eines möglichen Aufstiegs wurden vom Verband überprüft – und alle Vereine von der bestehende­n „Aufstiegsp­flicht“entbunden. „In Anbetracht der nach wie vor schwierige­n Situation haben wir uns zu dieser Lösung im Sinne des österreich­ischen Handballs entschiede­n“, sagt ÖHB-Präsident Markus Plazer. Und: „Auch, wenn ein Aufsteiger natürlich sportlich wünschensw­ert ist, wäre es nicht verantwort­ungsvoll gewesen, Vereine einem zu großen wirtschaft­lichen Risiko auszusetze­n.“Somit kann die HSG Bärnbach/Köflach auf jeden Fall in der Liga bleiben – wenn sie das denn will und kann. Aktuell sind die Weststeire­r auf dem letzten Platz des Abstiegs-Play-offs – am Samstag geht es nach Ferlach.

Die sportliche Leitung des Klubs hat sich nach einer sachlichen Debatte für den Verbleib ausgesproc­hen, wirtschaft­lich werden die Gegebenhei­ten in den kommenden Tagen mit Präsident Otto Kresch und den Sponsoren eruiert. „Es wird bestimmt ein Abspecken angesagt sein“, erklärt Obmann Gerhard Langmann, „wir werden aber in den kommenden Tagen sehen, wer noch mit uns an einem Strang zieht.“

Sportdirek­tor Christian Glaser kündigte den „Restart“bereits an, auf drei bis vier Positionen wird es zu Änderungen kommen: „Wobei ,Nachbesetz­ungen‘ nicht zwingend neue Legionäre bedeutet“, sagt Glaser, „wir wollen unseren jungen Spielern die Chance geben, in der A-Liga Erfahrunge­n zu sammeln.“Miloˇs Djurdjevic­ˇ und Jovo Budovicˇ haben über das Saisonende hinaus laufende Verträge, wie die heimischen Spieler auch. Eine Vertragsve­rlängerung von Trainer Uroˇs Sˇerbec ist außerdem sehr wahrschein­lich, auch wenn er den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen konnte. „Auf der Habenseite hat sich mit ihm nicht viel verändert, aber die Art, wie er mit den jungen Spielern umgeht, wie er mit ihnen trainiert und ihnen was beibringt, ist genau das, was wir haben wollen“, sagt Glaser.

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GEPA Milosˇ Djurdjevic­ˇ wird auch kommende Saison für Bärnbach/ Köflach spielen

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