Energiegeladene Diskussion im Styria Media Center
Der Skyroom des Styria Media Centers war Bühne für ein neues Diskussionsformat der Kleinen Zeitung. Bei der „Primus Business Stage“am Mittwoch, 11. Mai, diskutierte ein Expert*innen-Quartett ein Thema von außerordentlicher Wichtigkeit: Wie schaffen wir di
Das Thema der Premiere des neuen Kleine-Zeitung-Diskussionsforums „Primus Business Stage“war brandaktuell, brisant und buchstäblich energiegeladen. Unter dem Titel „Die sichere & rasche Transformation unseres Energiesystems – so wichtig wie noch nie“nahmen vier Expert*innen einige der brennendsten Fragen unserer Zeit unter die Lupe – und sich selbst kein Blatt vor den Mund: Was geschieht, wenn russisches Gas und Öl tatsächlich ausbleiben? Und was bedeutet das für unsere Energieversorgung? Welche Herausforderungen bringen Klimakrise bzw. Klimawandel für uns? Wo stehen wir puncto Ausbau von erneuerbaren Energien? Sind wir für die Energiewende gerüstet?
Die Expert*innen-Runde. Moderiert vom ehemaligen Kleine-Zeitung-Wirtschaftschef Adi Winkler diskutierten: Gerhard Christiner, Technischer Vorstand Austrian Power Grid, die Grüne Landtagsabgeordnete Lara Köck, Herbert Ritter, Unternehmer und Vizepräsident der WKO Steiermark und Marlene Seidel, Umwelt-/Klimaaktivistin für Fridays for Future.
Gastgeber der Podiumsdiskussion waren die Kleine Zeitung und die Austrian Power Grid (APG). Neben interessierten Gästen vor Ort wurde die Diskussion auch via Livestream übertragen.
Stromnetz mit Schwächen. Eine der zentralsten Lebensadern für die österreichische Energieversorgung ist das Stromübertragungsbzw. Hochspannungsnetz, unsere „Stromautobahn“. Für dessen Management, die Wartung und den Ausbau ist die Austrian Power Grid zuständig. Ob das Netz für zukünftige Herausforderungen gerüstet sei, beantwortete APG-Vorstand Gerhard Christiner mit einem klaren „Jein“. „Es gibt gute Bereiche, aber auch noch Lücken. Deshalb müssen aus unserer Sicht der Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes absolute Priorität haben.“Eine der größten Herausforderungen sei, die Erneuerbaren Energien ins Netz zu bringen.
Denn häufig werde der Strom aus Windrädern und Photovoltaikanlagen dort in großen Mengen erzeugt, wo er gar nicht verbraucht werden könne. Das heißt: Der Überschussstrom muss in die Ballungszentren oder zu den Speicherkraftwerken transportiert werden. Aber dafür sei unser heutiges Netz noch nicht gerüstet.
Klimaaktivistin Marlene Seidel appellierte an den europäischen Gemeinschaftsgedanken und betonte, dass ein Thema wie die Klimakrise nur gemeinschaftlich angegangen und gelöst werden könne. Für sie wäre es wünschenswert, „wenn wir alle auch einmal einen Schritt zurückgehen“und so umweltverträglichere Lösun
Marlene Seidel
Umwelt-/Klimaaktivistin, Fridays for Future