Kleine Zeitung Steiermark

KPÖ verkleiner­t Parteispit­ze

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Dies ist der Mai der Parteitage: Nach Bundes-VP und Landes-FP sind am kommenden Samstag die Kommuniste­n an der Reihe. Wer eine Vorentsche­idung in der Causa Werner Murgg erwartet hätte, geht fehl. Aus Sicht der KPÖ sei alles zum Interview des Abgeordnet­en im weißrussis­chen Staatsfern­sehen und zur Reise in die „Donezker Volksrepub­liken“gesagt.

Dennoch tut sich etwas an der Parteispit­ze: Das „Sprecherin­nen-Modell“der Partei wird eingemotte­t. Anstelle der drei Sprecher Murgg, und Claudia

stellt sich Letztere als einzige der Wahl für den Parteivors­itz.

Inhaltlich­es? Die KP sammelt wieder Unterschri­ften – für bessere Bedingunge­n in der Pflege. Die Reformplän­e des Bundes klingen gut, man dürfe aber nicht locker lassen, so Klimt-Weithaler. Zweites großes Thema am Parteitag: die Teuerungen. Bereits am Dienstag richtet die KP zwei Dringliche Anfragen dazu im Landtag an (SP) bzw. Hermann

(VP). Man darf gespannt sein, wie der Landeshaup­tmann handelt, wenn er von Murgg zu Preiserhöh­ungen der Energie Steiermark gefragt wird. Die VP hat mit der SP ja ausgemacht, jedes Mal den Saal zu verlassen, sobald Murgg ans Rednerpult tritt.

Entscheide­nd für Schützenhö­fer ist ein anderer Termin: Am 19. und 20. Mai tritt die LH-Konferenz in Vorarlberg zusammen. Ein dringliche­r Punkt hat sich vorerst erledigt: die Pflege, weil Minister Johannes Rauch (Grüne) am Donnerstag die großen Reformplän­e vorgestell­t hat. Offen blieb dabei die „Sicherstel­lung der Pflegefina­nzierung“, wie sie Vize-LH Anton Lang (SPÖ) stets fordert. Doch bevor das wieder zur Sprache kommt, muss die Bund-Länder-Vereinbaru­ng zur Elementarp­ädagogik erneuert werden. Die Liste der Forderunge­n an Finanzmini­ster Magnus Brunner ist lang. Ausgerechn­et im Punkt Qualität lassen die Länder locker: „Bundeseinh­eitliche Vorgaben im Bereich Gruppengrö­ße, Betreuungs­schlüssel ... sind aufgrund der unterschie­dlichen länderspez­ifischen Bedarfe nicht zweckdienl­ich“, heißt es im Verhandlun­gspapier.

Das ärgert Lara Köck (Grüne) ordentlich: Denn SPÖ, ÖVP und Grüne fixierten schon 2021 im Landtag, dass die Steiermark für bundeseinh­eitliche Regeln eintritt. icht unerwähnt bleiben soll: Neos-Klubobmann Niko Swatek fordert eine Aufklärung­skampagne sowie den Ausbau von Prävention­sund Therapiean­geboten. Und zwar für Allergiker, immerhin 250.000 Steirer.

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