Fast alle Weichen sind gestellt
Aufbruch in der Steiermark: Etliche Institutionen sind neu besetzt, in Kürze erfolgt die Ausschreibung für das Joanneum.
In der Steiermark sind heuer noch zwei Weichen im Kulturbetrieb zu stellen, mit großen Überraschungen ist dabei nicht zu rechnen. Die Bewerbungsfrist für die Leitung der Halle für Kunst am Grazer Burgring ist bereits abgelaufen, das Kandidatenhearing steht noch aus. Da es bei der europaweiten Ausschreibung nur einen Bewerber gegeben hat, ist relativ klar: Sandro Droschl, der bisherige Chef des Hauses, wird weiterbestellt.
Als Nächstes dürfte dieser Tage die Ausschreibung für die Doppel-Geschäftsführung im Universalmuseum Joanneum veröffentlicht werden. Ende des Jahres laufen die Verträge sowohl der kaufmännischen Geschäftsführerin Alexia Getzinger als auch des wissenschaftlichen Geschäftsführers Wolfgang Muchitsch aus. Auch hier ist zu erwarten, dass sich beide erneut bewerben. Und auch, dass das politisch befürwortet wird. In Österreichs zweitgrößtem Museumsbetrieb steht aber demnächst eine weitere Ausschreibung für die Periode ab 2023 an – für die Geschäftsführung der erst vor Kurzem in den Museumsverband eingegliederten Tierwelt Herberstein, die aktuell von Wolkner-Steinberger geleitet wird. Sonst sind in der Steiermark alle großen Kulturinstitutionen recht aktuell neuoder wiederbesetzt: Ekaterina Degot, Intendantin des steirischen herbst, wurde jüngst für eine zweite Amtsperiode bis 2027 wiederbestellt, das Grazer Kunsthaus wird ab 2023 von der slowenischen Kuratorin geleitet. Am Schauspielhaus übernimmt mit der Saison 2023/24 die Berlinerin
Vilter die Intendanz von Laufenberg, an der Oper ersetzt dann der neue Intendant Ulrich Lenz die nach Dresden wechselnde Nora Schmid.
Michael Schilhan, erfolgreicher Leiter des Kinder- und Jugendtheaters Next Liberty, bleibt bis zur Saison 2027/28. Erst nächstes Jahr wird die Geschäftsführung der steirischen Bühnen-Holding neu ausgeschrieben.