Der Grazer hinter den Finals
Aria Siami (40) zeichnet als Projektleiter für die Sport Austria Finals in seiner Heimatstadt verantwortlich.
Aria Siami liebt den Sport mit all seinen Facetten, Formen und Ausprägungen – vom American Football (Fan der Green Bay Packers) bis zum Zehnkampf. Er ist seine Passion und er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Sport bedeutet für mich neben meiner Familie einfach alles. Mein Vater war Tischtennisspieler und hat selbst auch ständig Sport geschaut. Von ihm wurde mir die Faszination und die Liebe zum Sport in die Wiege gelegt“, sagt der 40-jährige Wahlwiener und blickt zum Uhrturm hinauf. Er ist wieder einmal zurück an der Mur, dieses Mal aber nicht nur auf einen Besuch.
Siami koordiniert als Projektleiter die Sport Austria Finals. „Ich habe diese Aufgabe nach der ersten Austragung im Vorjahr übernommen und es ist uns gelungen, vier weitere Verbände zu gewinnen. Jetzt stehen bei den Finals insgesamt 200 Medaillenentscheidungen an.“Die zweite Austragung des Multisportevents mit den Medaillenentscheidungen von 27 Sportverbänden wird heute auf dem Karmeliterplatz um 18.30 Uhr eröffnet und dauert bis Sonntag.
Im Jahr 2012 hat er sich nach dem Sportmanagement-Studium bei der Sport Austria (Bundes-Sportorganisation) beworben. „Nachdem mein Traum, Profisportler zu werden, nicht in Erfüllung gegangen ist, wollte ich unbedingt mit dem Spitzensport in Verbindung bleiben und auch etwas bewegen können. Jetzt ist es auch eine meiner Hauptaufgaben, Sportler auf dem Weg in das Profigeschäft zu begleiten.“Der Grundgedanke der Finals war es, Sportarten eine Bühne zu bieten, die sonst nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen. ndere Sportler haben den Sprung auf die große Bühne schon geschafft und auch die begleitet Siami in Bälde. Als Chef de Mission führt er Österreichs Delegation bei den
AWorld Games in Birmingham an. Im US-Bundesstaat Alabama werden von 7. bis 17. Juli 70 heimische Athleten um Medaillen wettstreiten. Insgesamt umfasst die Abordnung 120 Personen. Zum zweiten Mal nach 2017 in Breslau (POL) hat er diese Position inne: „Die Verantwortung für ein so großes Team zu übernehmen ist ungemein reizvoll und es ist eine der schönsten Aufgaben, die ich in meiner Funktion bei Sport Austria erfüllen darf.“ie Arbeit beginnt aber nicht erst beim Abflug. Von den Förderanträgen über die Budgets und die gesamte Koordination lief alles über seinen Schreibtisch in Wien. In der Bundeshauptstadt vergisst er aber nicht, stets zu betonen, dass er ein Grazer („Da Graza“) ist. „Graz ist mehr als Heimat. Und wenn ich vorm Schlossberg stehe und auf die Stadt schaue, dann gibt mir das eine gewisse Kraft, mit der ich meine Energiereserven wieder auffüllen kann.“
D