UN-Bericht zu Kriegsverbrechen
Verschleppungen, Hinrichtungen, Flächenbombardements: Das ganze Ausmaß der möglichen russischen Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in der Ukraine wird deutlicher. Eine UN-Untersuchungskommission berichtete in Kiew von ersten Ermittlungen. Die Zeugenaussagen und Dokumente könnten in Kriegsverbrecherprozessen gegen russische Soldaten Verwendung finden. Die Kommission erhielt Informationen über die willkürliche Tötung von Zivilsten, Zerstörung
und Plünderung von Eigentum und Angriffen auf zivile Einrichtungen, darunter Schulen. Dazu kommen „schmerzhafte Erlebnisberichte“über das Einsperren, Misshandeln, Verschwindenlassen von Zivilisten sowie Vergewaltigungen. Ermittlerin Jasminka Dzˇumhur zeigte sich besonders besorgt über das Schicksal vieler Kinder: Der Krieg reißt Familien auseinander, Kinder werden offensichtlich nach Russland verschleppt.