Die Bienen haben den Winter gut überstanden
Steiermark liegt mit neun Prozent Verlusten im Schnitt, regional gibt es Schwankungen.
Die Winterverluste von Bienenvölkern in Österreich liegen laut einer Auswertung der Universität Graz unter den Werten der vorigen Jahre. Österreichweit haben im Mittel 8,9 Prozent der eingewinterten Bienenvölker die kalten Monate nicht überlebt. „Das ist der zweitniedrigste Wert seit Beginn unserer Untersuchungen 2007“, sagt Robert Brodschneider,
Biologe an der Universität Graz. Die Imkerinnen und Imker verzeichnen laut dieser Auswertung die geringsten Verluste seit sieben Jahren. Regional gibt es allerdings Unterschiede: So wurden in Tirol und der Steiermark (7,3 Prozent) durchschnittliche Verluste verzeichnet, in Wien, Kärnten und dem Burgenland dagegen mehr als zwölf Prozent.
An der Erhebung beteiligten sich mehr als 1200 Imkereien mit 26.405 Bienenvölkern. „Das in den meisten Bundesländern gute Ergebnis ist eine erfreuliche Momentaufnahme. Es bedarf aber weiterer Anstrengungen, die Honigbienen in Österreich gesund zu erhalten“, so Brodschneider. Die höchsten Winterverluste gab es 2014/15 mit 15,3 Prozent.