Wenn Immunzellen zur Untersuchung kommen
die Immunzellen durch die Stoffwechselerkrankungen irritiert werden und quasi nervös reagieren. „Alle Immunzellen und Blutplättchen alarmieren sich quasi gegenseitig, aber der Mechanismus ist noch unklar.“
Die Aufgabe der Forscherinnen ist es also, mit verschiedenen Ansätzen herauszufinden, was eigentlich vorgeht. Dazu werden Blut und Gewebe – gesundes und erkranktes Material – untersucht und die verschiedenen Immunzellen einzeln analysiert und zugeordnet. „Wir entwickeln verschiedene Thesen, wie diese Entzündung entsteht und wie sie von Zelle zu Zelle weitergereicht wird.
Mit mehreren Messmethoden können wir dann feststellen, ob die Thesen korrekt sind.“
Denn die Schwierigkeit liegt hier wie so oft in der Komplexität. Was löst eigentlich was aus? Was sind Trigger? Meistens sind mehrere Faktoren beteiligt, Ursache und Wirkung lassen sich nicht leicht trennen, meist sind mehrere verschiedene Wege beteiligt. Die Ergebnisse sind auch nicht unbedingt universell gültig, denn jeder Organismus reagiert quasi individuell. „Molekularanalysen sind generell sehr aufwendig und dauern meist mehrere Jahre“, erklärt Mußbacher.
Die Forscher sind aber auf der
Suche nach genau jenen „Schlüsseltriggern“und Mechanismen, die allgemeingültig und auch gut zu messen sind. „Es wäre interessant, einen Prozess zu finden, bei dem man dann einen oder zwei Schalter identifizieren und auch umlegen kann.“
Seit eineinhalb Jahren ist die Arbeitsgruppe mit dem internen Titel „Immuno“nun am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften tätig. Es war nicht ganz einfach, diese Grundlagenforschung in Zeiten von Covid voranzutreiben. Denn es erfordert Zusammenarbeit mit medizinischen Unis und den Austausch von Proben.
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Man soll die Feste feiern, wie sie parallel zu den Masken und Coronaauflagen fallen: Das spüren nicht nur Wirte und Veranstalter, auch bei Reisebüros und Fluglinien sorgt ein Sommer fast wie damals für steigende Buchungen. So heben am Grazer Flughafen die Passagierund Bilanzzahlen recht ordentlich ab: „Seit Jahresbeginn konnten wir 190.000 Passagiere begrüßen“, resümieren Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig als Geschäftsführer. „Ende Juni werden wir somit jene 226.000 Gäste erreichen, die wir im Vorjahr insgesamt hatten.“Anders formuliert: Heuer wird man mit rund 500.000 Passagieren bei der Hälfte des Niveaus vor Corona landen.
Dazu tragen nicht nur vermehrte Flüge zu großen Drehkreuzen bei – so geht’s vier Mal am Tag nach Frankfurt und München –, sondern auch 15 Sommerziele (siehe oben), die man öfters als geplant aufsucht: So werden bereits fünf Mal pro Woche Flipflops und dazugehörige
Gäste nach Heraklion gebracht.
In puncto Wermutstropfen ist der Flughafen selbst bloß Passagier – im Strudel globaler Ereignisse: So lassen sich Geschäftsreisende zwar wieder öfter anschauen, die Pandemie hat aber nachhaltig als Bremse fungiert. Dass der Mitarbeitermangel auch Fluglinien wie Airportbetreiber erfasst hat, spürt man derzeit auch in Graz: Bei ankommenden Flügen stelle man „vermehrt Gepäckunregelmäßigkeiten“fest, wie es heißt, Frankfurt und München seien etwa betroffen.
Und schließlich gewinnt jene Debatte an Höhe, die sich um eine Frage dreht: