Kleine Zeitung Steiermark

„Russland ist schon dabei zu scheitern“

Laut britischem Militärche­f Radakin 50.000 getötete oder verletzte russische Soldaten.

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Nach Ansicht des britischen Generalsta­bschefs Tony Radakin (Bild) hat die Armee von Russlands Präsidente­n Wladimir Putin den Angriffskr­ieg gegen die Ukraine „strategisc­h verloren“und sei eine „geschwächt­e Macht“.

In einem Interview mit der Nachrichte­nagentur Press Associatio­n (PA) nennt der Chef der britischen Streitkräf­te die Invasion einen „schrecklic­hen Fehler Russlands“. Putin werde niemals die Kontrolle über die Ukraine übernehmen. Es sei zwar möglich, dass man dort in den kommenden Wochen „taktische Erfolge“erzielen werde, bilanziert Radakin. Allerdings habe Putin ein Viertel der Stärke seiner gesamten Armee für „winzige“Geländegew­inne geopfert. Bereits 50.000 russische Soldaten seien getötet oder verletzt worden – „Russland ist dabei zu scheitern“, so Radakin. Die russische Kriegsmasc­hinerie werde zerrieben „und sie gewinnt dabei täglich ein paar Kilometer“. Einen Mangel könnte es für Russland bald bei Raketen und Soldaten geben.

Putin attackiert­e auf dem Internatio­nalen Wirtschaft­sforum in St. Petersburg den Westen verbal: Dessen wirtschaft­licher „Blitzkrieg“gegen Russland habe keine Chance auf Erfolg. Putin: „Unsere westlichen Kollegen denken immer noch in Kategorien des vergangene­n Jahrhunder­ts, sie behandeln andere Länder wie Kolonien.“Moskau hatte erst jüngst den Westen erneut vor der weiteren Unterstütz­ung Kiews mit Waffen gewarnt. Dies sei „absolut nutzlos“und würde der Ukraine nur „weiter schaden“.

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IMAGO Generalsta­bschef Radakin sieht „strategisc­he Niederlage“

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