Man muss über das Böse reden
Stellen Sie sich vor, dass jemand bei Ihnen anruft, sich als Polizist ausgibt und Sie in ein ellenlanges Gespräch verwickelt. Voller Anspielungen auf mögliche eigene kriminelle Machenschaften und einen angeblichen Diebstahl Ihrer Daten. Das Ganze endet, indem Sie Tausende Euro auf ein fremdes Konto überweisen. In der Hoffnung, eben dieses Geld vor Betrügern zu schützen.
Sie werden das jetzt für denkunmöglich halten. Doch das ist es nicht! Rund vier Anzeigen wegen dieser Masche gibt es täglich bei der steirischen Polizei. Auch wenn der Betrug nicht immer gelingt, fließen jede Woche mehrmals Summen ins Ausland, die Opfer nehmen teils sogar Kredite auf.
Mit Leichtgläubigkeit hat das nichts zu tun: Am anderen Ende der Leitung sitzen laut Polizei für diesen Zweck professionell ausgebildete Telefonisten, psychologisch perfekt geschult. Nur auf das schnelle Geld aus. as also tun? Darüber reden und die Sache anzeigen! Das hat eine Betroffene nun gemacht. Sie gibt anderen Mut und hilft so, dass die Tricks der Täter bekannter werden. Damit das Böse weniger oft erfolgreich ist.
WDen Artikel zum Aufwecker finden Sie auf Seite 18/19