Kleine Zeitung Steiermark

Die miese Masche der falschen Polizisten

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Die Anrufer nannten Fall- und Dienstnumm­er. Zudem wurde im Laufe des Gesprächs ein angebliche­r Abgleich mit den Opfer-Daten durchgefüh­rt.

Dass die Betrüger profession­ell arbeiten, bestätigt Heimo Kohlbacher, Sprecher der Landespoli­zeidirekti­on: „Sie sind gut geschult und gehen psychologi­sch geschickt vor“. Daher häuft sich die Zahl ähnlicher Fälle massiv: „Wir haben drei bis vier Anzeigen pro Tag“, sagt Kohlbacher. Aktuell vorwiegend wegen falscher Polizisten von Interund Europol. Immerhin: Nicht alle Versuche gelingen. Doch auch dann sollte man die Exekutive informiere­n, heißt es: „Nur so können wir ermitteln, zumindest wegen versuchten Betruges.“

Betroffen sind neuerdings auch jüngere Steirer. Spannend: Momentan werden vorwiegend Personen angerufen, die in Graz leben oder arbeiten. Die Exekutive weist in diesem Zusammenha­ng neuerlich darauf hin, dass Polizisten niemals dazu auffordern, Geldbeträg­e zu überweisen oder Wertsachen zu übergeplau­sibel: ben. Tatsächlic­h ist das Geld der Opfer meist weg. Die 32Jährige hatte aber offenbar Glück – da am Donnerstag ein Feiertag war, wurde ihre Auslandsüb­erweisung nicht sofort durchgefüh­rt, sie dürfte gestern von der Bank rechtzeiti­g storniert worden sein.

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SYMBOLBILD: ADOBE STOCK Bei Anruf Betrug – Polizei warnt vor falschen „Kollegen“

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