„Das, was ich jetzt hier mache, ist Hobby“
Der Ex-Ski-Superstar debütiert beim Erzbergrodeo. Marcel Hirscher spricht über Faszination, Respekt und seine Kindheit.
SMARCEL HIRSCHER: Als ich das erste Mal hier am Erzberg war, war ich 14 Jahre alt. Wir sind mit der Hauptschule ins Schaubergwerk gefahren. Das war schon sehr beeindruckend. Der Berg spricht in seiner ganzen Erscheinung für sich selbst. Und dann kommt noch das Rennen dazu. Es ist schon verrückt, weil man glaubt ja gar nicht, dass man mit einem Motorrad da hinauffahren kann. Das ist schon etwas ganz Spezielles. Schön, dass es so etwas noch gibt.
Karl’s Dinner werde ich nicht sehen, darüber muss ich mir keine Gedanken machen. Da kommen die Profis hin, vielleicht die 50 oder 100 Besten der Welt. Das war es dann. Zu denen gehöre ich logischerweise nicht. Ich habe meine Profession woanders gehabt. Das, was ich jetzt hier mache, ist Hobby. Es geht um Spaß, um das Dabeisein, um das Erlebnis.
Das ist relativ einfach. Ich habe mir mit zwölf Jahren durch Mithilfe im elterlichen Betrieb ein wenig Trinkgeld verdient. Ich durfte mich dann entscheiden, ob ich einen Haflinger, also ein Pferd, oder eine Trial-Maschine haben wollte. Das war keine leichte Entscheidung, aber ich habe mich für das Moped entschieden und seither ist sehr viel Freude dabei.
Jedem Offroad-Sportler würde ich auf jeden Fall raten, mit dem Trial zu beginnen, weil es einfach so eine super Basis für die verschiedenen Sparten ist. Wenn die Grundausbildung super ist, dann macht das auch alles wirklich Spaß.