Viele Fahrer bangen um die Tour
Aufgrund von Corona lichten sich die Reihen.
Kein Tag vergeht bei den aktuellen Rundfahrten (Tour de Suisse, SlowenienRundfahrt, Belgien-Tour) ohne neue Corona-Fälle. Speziell in der Schweiz haben sich am Freitag die Reihen gelichtet: 30 Fahrer sind nicht angetreten, drei weitere Teams stiegen aus (Alpecin, Bahrain, Emirates). Auch Bora-Profi Alexander Vlasov, der tags zuvor noch auf einer körperlich fordernden Etappe ins „Goldene Trikot“geschlüpft ist, erhielt einen positiven Test-Befund und musste die Tour beenden. „Es ist richtig bitter für unser Team. Wir hätten das Ding wahrscheinlich gewonnen“, meinte Kollege Marco Haller, der auf der sechsten Etappe mit Nufenenpass und der Bergankunft in Moosalp richtig gefordert war. Der 31jährige Kärntner war am Freitag noch negativ, hofft, das aufgrund seiner CoronaErkrankung im Februar auch zu bleiben.
Im Gesamtklassement führt jetzt der Däne Jakob Fuglsang. „Aber wir sind mit Sergio Higuita und Felix Großschartner auf den Plätzen drei und fünf weiterhin stark unterwegs.“
Am Sonntag endet die Tour de Suisse in Vaduz (LIE). Unter den Fahrern wird die Unsicherheit größer. Die gehäuften Fälle sind schlechte Vorzeichen für die am 1. Juli beginnende Tour de France. Haller: „Es weiß noch keiner, was das bedeutet. Alle sind überrascht, dass Covid erneut so großen Einfluss nimmt. Niemand hat damit gerechnet.“
mit seinen Kumpels platzen. Er bleibt, wie er ist. Auch das Boulevardblatt „Bild“oder das Fachmagazin „11 Freunde“haben den Weg ins Kärntner Gurktal gefunden. Bei den 277 Einheimischen ist die Freude über die zweifelhafte Aufmerksamkeit enden wollend. Wo auch immer die Erwartungen liegen. Zur Schau gestellte Fremdenfeindlichkeit würde man nicht finden.
Die Prioritäten sind für Hinteregger an diesem Wochenende noch klarer als im restlichen Jahr. Rechtsaußen ist der Teamspieler schon auf dem Feld keiner. Das Thema Sickl hat das Festival gekostet, es sei alles gesagt und alles geschehen. Der 49-Jährige war auf Demonstrationen der Identitären – „ein- oder zweimal, nicht jedes Wochenende“, wie er sagt – und hat der als rechtsextrem eingestuften Bewegung in Graz Räumlichkeiten vermietet.
„Ich bin vollkommen unbescholten und es gibt nichts, wofür ich mich rechtfertigen muss. Politisch bin ich nicht mehr aktiv“, sagt der ehemalige Grazer Gemeinderat der FPÖ. Wie in der Burschenschaft – ein Schmiss über die rechte Wange bis zur Nasenspitze bleibt ewiger Zeuge – ist er auch bei den Freiheitlichen noch Mitglied. Berührungspunkte mit den Identitären gäbe es allein schon mangels Zeit keine mehr.
Ganz so „verboten“war am Ende auch Schloss Albeck nicht mehr. Immerhin kann man dort auch die sehenswerte Ausstellung „Faszination Fußball“bewundern. Im Gastgarten der Kultureinrichtung wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. „Ich kenne und liebe beide Welten“, sagt Hinteregger über alte und neue Heimat. Der Fußball hat sie unter schlechten Vorzeichen doch noch vereint.