Herzog reizt im Training ihre Grenzen aus
Welche Performance Eisschnellläuferin Vanessa Herzog nach zwei Bandscheibenvorfällen demonstriert, erinnert an ein Wunder. Der undankbare vierte Platz bei den Olympischen Spielen in Peking ist demnach mit einer Sensation gleichzusetzen. Ihr unbändiger Kampfgeist, gezieltes Training sowie detaillierte Therapien machen es möglich, dass sich die Kärntnerin nach den ganzen Strapazen in athletischer Topform befindet. „Man kann im Kopf so fit sein, wie man will, doch wenn der Körper nicht mitspielt, reicht es nicht. 90 Prozent macht bei uns garantiert der körperliche Faktor aus“, verdeutlicht die Heeressportlerin.
Mit einem Körperfettanteil von 12,7 Prozent ist die 26-Jährige allerdings ausgereizt. Es ist daher unmöglich, an dieser Schraube weiter zu drehen, ansonsten würde sie in einen gefährlichen Strudel rutschen. Den Kraftausdauerbereich hat die Eisschnelllauf-Weltmeisterin von 2019 zuletzt stärker forciert. „Wir absolvieren lange Wiederholungsserien in der Kraftkammer. Wie Kniebeugen mit vielen Gewichten in einer Minute 15 Sekunden. Das entspricht in etwa der Zeit, die sie auf 1000 Meter benötigt. Dazu kommen 800-Meter-Läufe in