Europas schnellster Superrechner
In der Welt der Supercomputer sind „Exascale-Systeme“die Leistungs-Leuchttürme. Offiziell gibt es weltweit erst einen dieser Rechner – und zwar in den USA. In China, so der kolportierte Verdacht, sollen zwei weitere Systeme arbeiten. Diese seien nur nicht für die offizielle Liste gemeldet worden.
Wie dem auch sei, diese Woche wurde bekannt, dass das deutsche Forschungszentrum Jülich Standort des ersten europäischen Computers wird, der mehr als eine Trillion Rechenoperationen in der Sekunde ausführt. Eine T-r-i-l-l-i-o-n, also eine Eins, der 18 Nullen folgen. Selbst Vergleiche sind kaum tauglich, um die Dimension zu fassen. Die Rechenleistung von „Jupiter“soll jedenfalls jene von fünf Millionen moderner Notebooks übertreffen und für Simulationen oder Datenanalysen eingesetzt werden.
Kosten wird das gute Stück Hochtechnologie, vollständig von Ökostrom betrieben, eine halbe Milliarde Euro. Immerhin eine Zahl, die mit einigen Nullen Abstand zur Rechenleistung in Europa aufschlägt.