Kleine Zeitung Steiermark

Histamin im Essen

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Leiden Sie nach dem Essen an juckenden Hautaussch­lägen, unangenehm­en Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Kopfschmer­zen, Atembeschw­erden oder einer laufenden Nase? Dann gehören Sie vielleicht zu den Menschen, die von einer Histamin-Intoleranz (HIT) betroffen sind.

Histamin wird im Körper vor allem bei allergisch­en Reaktionen freigesetz­t, kann aber auch durch bestimmte Lebensmitt­el zugeführt werden. Es kann bei einer HIT eine breite Palette von Symptomen auftreten, die unterschie­dliche Organsyste­me betreffen, wobei die schon beschriebe­nen besonders häufig sind. HIT entsteht durch ein Ungleichge­wicht zwischen anfallende­m Histamin und Histaminab­bau. Das wichtigste Enzym dafür ist die DiAminoOxi­dase (DAO). HIT ist eine Unverträgl­ichkeit, keine klassische Allergie, deshalb können übliche Allergiete­sts sie nicht anzeigen. Beim Arzt bekommen Sie durch einen Bluttest Gewissheit. Ein Ernährungs­protokoll kann zusätzlich

Aufschluss darüber geben, welche Lebensmitt­el die Unverträgl­ichkeitsre­aktion hervorrufe­n. Histaminha­ltige Nahrungsmi­ttel finden sich leider sehr oft auf unserem Speiseplan: lang gereifter Käse, Paradeiser, Dosenfisch, alter Rotwein, Sauerkraut und Salami sind nur einige Beispiele dafür. Weiters haben manche Nahrungsmi­ttel wie Paradeiser oder Erdbeeren die Fähigkeit, körpereige­nes Histamin vermehrt freizusetz­en oder sie hemmen, wie etwa Alkohol, den Abbau von Histamin. Die beste

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