Sehr geehrter Herr Ospelt!
Es liegt in der Natur der Sache, dass Radfahrer als Verkehrsteilnehmer besonders schutzbedürftig sind. Den Fährnissen des Straßenverkehrs sind sie ohne jede Knautschzone ausgeliefert. Geräuschlose, platzsparende und klimaneutrale Fortbewegung wechselten längst auf die Überholspur. Der Gesetzgeber trägt dem nun in einer Novelle zur Straßenverordnung Rechnung. Das Auto bleibt privilegierter Platzhirsch, muss aber seinen Artgenossen auf Rädern Raum zurückgeben. Die
Novelle folgt dem Nordstern der sanften Mobilität. Darauf bezogen wir uns auf der Titelseite und luden die vermeintlichen Kontrahenten gleich zum Austausch im „Kleine-Forum“ein. Die neuen Freiheiten für Radler sollen vor allem eine Ermächtigung sein – zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr.
Herzlich
ChefredakteurStv. in Kärnten