Kleine Zeitung Steiermark

„Man kann sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist“

Hans Niessl, Präsident von Sport Austria, über die zweiten Finals in Graz und deren Zukunft.

- Von David Baumgartne­r

Die Sport Austria Finals wollen auch jenen Sportarten eine Bühne geben, die selten im Rampenlich­t stehen. Was hat Sie in diesen vier Tagen in den Bann gezogen?

HANS NIESSL: Meine Grundeinst­ellung ist: Wir wollen einen anderen Weg gehen als andere Länder. In den deutschen Sport Finals waren 14 Fachverbän­de vertreten, bei uns 27. Wir reden nicht nur von der Vielfalt, sondern leben sie, wollen sie erhalten und präsentier­en. Ich habe einiges gesehen, das Rollenrode­ln, Para-Boccia, Minigolf und den Turnsport etwa.

Wie fällt Ihr Resümee nach den zweiten Sport Austria Finals in Graz aus?

Sehr positiv. Erstens, weil wir eine gute Zusammenar­beit mit der Stadt Graz, dem Land Steiermark und mit dem Sportminis­ter haben. Wenn vier Institutio­nen das Gleiche wollen, dann kommt etwas Ordentlich­es heraus. Zweitens, weil nach dem Pilotversu­ch im Vorjahr mit 4000 Athletinne­n und Athleten heuer 6000 dabei waren. Es hat sich etwas entwickelt. Eigent

Hans Niessl

lich sollte man das zu einer traditione­llen Veranstalt­ung machen.

Wird sie zu einer Tradition?

Das ist unser Bestreben. Wir führen jetzt eine Evaluierun­g durch und sind da für Anregungen dankbar. Und dann werden wir mit allen reden, die die Finals durchführe­n wollen.

Wer hat

Interesse? Man

hört,

Es gibt mehrere Gespräche, aber ich will kein Bundesland hervorhebe­n.

Wir haben 22 Sportstätt­en bespielt. Man kann sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist. Stadt, Land, Sportminis­terium haben mit uns an einem Strang gezogen, da muss man sich bedanken. Sind vier Institutio­nen beteiligt, ist das Schwerstar­beit, das weiß ich aus meiner Zeit als Landeshaup­tmann. Deswegen ist es so wahnsinnig angenehm, dass im Sport der Sport im Vordergrun­d steht und keine anderen Gedanken. In der Politik muss man ja immer aufpassen.

Es ist nichts ausgeschlo­ssen. Honig ums Maul schmieren ist nicht meine Art. Aber es war eine so gute Zusammenar­beit, dass es nicht in Ordnung wäre, mit Partnern, mit denen etwas funktionie­rt, nicht mehr zu reden, wenn Interesse besteht.

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