„Es hat einen gewissen Punk“
Im Kinofilm „A E I O U“triumphiert Schauspielstar Sophie Rois mit jungem Lover. Ein Gespräch über die Liebe, das Schicksal und Punk im Theater.
Zwei Schachteln Kardinalschnitten bringt Sophie Rois mit zum Interview in Linz. „Wie ich die in Berlin vermisse“, sagt die 61-Jährige. Der Film „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“eröffnete im April das Crossing Europe und lockte sie zurück in ihre alte Heimat. Rois spielt darin eine ältere Mimin, die einem jungen Mann Sprechunterricht gibt und sich in ihn verknallt. Das erste Mal begegnen sie sich, als er sie beklaut.
SOPHIE ROIS: Wo ich mich bewege, tauchen keine abgeschmackten Prosecco-Muttis auf. Man kriegt als Frau jedoch oft Angebote, in denen die Figuren mit dem Alter hadern. Ich möchte das Altwerden nicht verklären, mir tun auch die Gelenke weh. Aber ich sehe nicht, dass Männer davon verschont blieben. In Film und Theater haben nur Frauen damit zu kämpfen. Männer sind nicht Biologie, sondern Geist.
Männer werden nicht nach Al