Kleine Zeitung Steiermark

Alarmstufe in Deutschlan­d?

Nächste Stufe im Notfallpla­n wohl in Vorbereitu­ng.

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Die Gasversorg­ung in Österreich sei weiterhin sichergest­ellt, wurde auch gestern von der OMV und der zuständige­n Behörde E-Control betont. Dennoch kommt weiterhin um rund die Hälfte weniger russisches Gas an. Die Speicher werden weiterhin befüllt, wenn auch langsamer. Die OMV betont, auch Gas am Spot-Markt beschaffen zu können, sollte dies notwendig sein. Aus Sicht von Wirtschaft­sminister Martin Kocher (ÖVP) seien die gesunkenen Gaslieferu­ngen aus Russland „kein Grund für Panik“. Man werde versuchen, in den nächsten Monaten die Energie-Lieferländ­er besser zu diversifiz­ieren. Man müsse besonnen agieren. NeosEnergi­esprecheri­n Karin Doppelbaue­r kritisiert: „Wenn Österreich vier Monate nach Kriegsbegi­nn noch genauso abhängig ist von russischem Gas, ist das sehr wohl Grund zur Panik.“

Die deutsche Regierung bereitet laut einem Bericht der „Welt“unterdesse­n bereits die Ausrufung der „Alarmstufe“des nationalen Notfallpla­ns Gas vor. Das ist die zweite von drei Stufen, die in Kraft tritt, wenn eine Störung der Gasversorg­ung vorliegt. Sie könnte in fünf bis zehn Tagen ausgerufen werden.

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AFP Gazprom liefert weiterhin viel weniger Gas nach Europa

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