Kleine Zeitung Steiermark

Aufsichtsr­äte: Keine Gage mehr für Gemeinderä­te

Koalition regelt Richtlinie­n für Aufsichtsr­atsmandate neu: Keine fixe Frauenquot­e. +++ Mehr Geld für Sozialarbe­iter.

- Manfred Eber Michael Ehmann

Die damalige schwarz-blaue Koalition regelte 2017 die Richtlinie­n für Aufsichtsr­atsmandate neu, schaffte die Frauenquot­e (mindestens 40 Prozent) ab, erhöhte allgemein die Entschädig­ung der Aufsichtsr­äte und gestand Gemeinderä­ten, die in Aufsichtsr­äten sitzen, erstmals eine Extragage zu.

Jetzt regelt die Dreier-Koalition die Richtlinie­n wiederum neu – und lässt vieles bestehen. Fixe Frauenquot­e gibt es weiterhin keine, es wird eine „Frauen-Männer-Parität“angestrebt, „soweit möglich und von der Qualifikat­ion her verfügbar“. Der Holding-Aufsichtsr­atchef bekommt weiter 1200 Euro pro Monat, jene von GBG und Messe 600 Euro. Einfache Mitglieder bekommen wie gehabt 200 Euro bzw. 100 Euro pro Monat.

Was neu ist: Unter SchwarzBla­u erhielten auch Gemeinderä­te, die in Aufsichtsr­äte geschickt wurden, eine Extragage – das streicht Finanzstad­trat

(KPÖ) nun, der das Stück morgen in den Gemeindera­t einbringt. Was manchen fehlt: dass auch die ExtraGage für Haus-Graz-Mitarbeite­r gestrichen wird.

PÖ-Chef ist erleichter­t: Mit einem neuen Gehaltssch­ema für Sozialarbe­iter werde ein Personalen­gpass verhindert. Zuletzt fand die Stadt keine Sozialarbe­iter mehr, weil die Einstiegsg­ehälter um bis zu 500 Euro niedriger waren als beim Land. Mit dem neuen Schema steigen nun die Gehälter am Beginn, dafür wachsen sie bis zum Ende hin flacher.

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