Aufsichtsräte: Keine Gage mehr für Gemeinderäte
Koalition regelt Richtlinien für Aufsichtsratsmandate neu: Keine fixe Frauenquote. +++ Mehr Geld für Sozialarbeiter.
Die damalige schwarz-blaue Koalition regelte 2017 die Richtlinien für Aufsichtsratsmandate neu, schaffte die Frauenquote (mindestens 40 Prozent) ab, erhöhte allgemein die Entschädigung der Aufsichtsräte und gestand Gemeinderäten, die in Aufsichtsräten sitzen, erstmals eine Extragage zu.
Jetzt regelt die Dreier-Koalition die Richtlinien wiederum neu – und lässt vieles bestehen. Fixe Frauenquote gibt es weiterhin keine, es wird eine „Frauen-Männer-Parität“angestrebt, „soweit möglich und von der Qualifikation her verfügbar“. Der Holding-Aufsichtsratchef bekommt weiter 1200 Euro pro Monat, jene von GBG und Messe 600 Euro. Einfache Mitglieder bekommen wie gehabt 200 Euro bzw. 100 Euro pro Monat.
Was neu ist: Unter SchwarzBlau erhielten auch Gemeinderäte, die in Aufsichtsräte geschickt wurden, eine Extragage – das streicht Finanzstadtrat
(KPÖ) nun, der das Stück morgen in den Gemeinderat einbringt. Was manchen fehlt: dass auch die ExtraGage für Haus-Graz-Mitarbeiter gestrichen wird.
PÖ-Chef ist erleichtert: Mit einem neuen Gehaltsschema für Sozialarbeiter werde ein Personalengpass verhindert. Zuletzt fand die Stadt keine Sozialarbeiter mehr, weil die Einstiegsgehälter um bis zu 500 Euro niedriger waren als beim Land. Mit dem neuen Schema steigen nun die Gehälter am Beginn, dafür wachsen sie bis zum Ende hin flacher.
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