30 Millionen fließen in die Forschung
Millionen aus dem Klimaschutzministerium: Forschungszentrum „Silicon Austria Labs“mit Hauptsitz in Graz investiert in Hightech-Labore.
Die Baustelle auf den Grazer Inffeldgründen ist schon lange nicht zu übersehen – und für Anfang 2023 ist die Fertigstellung geplant: Am Gelände der TU Graz entsteht derzeit um rund 55 Millionen Euro das sogenannte „SAL Building“, Hauptsitz des Spitzenforschungszentrums „Silicon Austria Labs“(SAL), das 2018 – bundesländerübergreifend – gegründet worden ist. Neben Graz sind die Forscherinnen und Forscher auch in Villach und Linz beheimatet.
Im Fokus stehen sogenannte elektronikbasierte Systeme (EBS) für zukunftsweisende Lösungen in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheit, Energie, Mobilität und Sicherheit, die
Bandbreite reicht im engen Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft u. a. von lokaler Produktion über Elektromobilität bis hin zu energieeffizienten Gerätekomponenten.
Um die Arbeit an diesen Innovationen, Schlüsseltechnologien für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, weiter zu forcieren, stellt das Klimaschutzministerium dem Forschungszentrum nun 30 Millionen Euro zur Verfügung. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sieht Österreich als „Vorreiter in Sachen klimagerechte, nachhaltige Wertschöpfung“. Damit das so bleibe, brauche es technologische Kompetenzen, laufende Innovation und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Mit der Unterstützung für SAL investiere man „in heimische Spitzenforschung im Bereich der elektronikbasierten Systeme, die eine klimafitte Industrie, die gleichzeitig international wettbewerbsfähig ist, erst ermöglichen“.
Am SAL-Hauptsitz in Graz, wo unter Leitung von Rudolf Krall die Optimierung und Effizienzsteigerung von elektronischen Komponenten sowie die Erhöhung der Zuverlässigkeit von elektronikbasierten Systemen im Vordergrund stehen, werden gleich zwei neue Einrichtungen gebaut: ein Labor für
über das Jahr gerechnet 25 Prozent weniger, drohe der Wirtschaft ein Wachstumsverlust von 2,4 Prozentpunkten. Rund 40.000 Arbeitsplätze wären in Gefahr. Direkt betroffen wären die Chemie- und die Metallbranche. „Der Großteil des Einbruchs würde aber durch Dominoeffekte in anderen Sektoren entstehen.“Fallen die Gaslieferungen im Gesamtjahr um 40 Prozent geringer aus, stünden laut Agenda-Berechnungen 80.000 Jobs auf der Kippe und das Wachs
tum würde um 4,5 Prozentpunkte niedriger ausfallen; Österreichs Wirtschaft würde also schrumpfen.
Noch fließt das russische Gas, wenn auch nur halb so viel. „Unternehmen und Politik müssen schnell nach Alternativen suchen. Für einen österreichischen Alleingang ist es definitiv zu spät, die Weltmärkte sind aufgekauft“, so die Agenda. Österreich müsse hoffen, sich im Rahmen der EU koordinieren zu können.