Kleine Zeitung Steiermark

ÖSTERREICH­S ABHÄNGIGKE­IT NACH WIE VOR GROSS „Die Weltmärkte für Gas sind aufgekauft“

Agenda Austria kritisiert „Planlosigk­eit“.

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Die liberale Denkfabrik Agenda Austria legt in ihrer Kritik am heimischen Energieman­agement nach. Planlos stolpere Österreich durch die Gaskrise, betont Agenda-Chef Franz Schellhorn – denn während die Gazprom nur noch die Hälfte der bestellten Menge liefert, sei Österreich von russischem Gas nach wie vor stark abhängig.

„Es ist ein Glück, dass es Sommer ist, so können wir immer noch Speicher füllen. Im Winter würde es anders aussehen“, präzisiert der Ökonom Marcell Göttert. Was die Erschließu­ng alternativ­er Bezugsquel­len betreffe,

„hat sich in den vergangene­n vier Monaten erschrecke­nd wenig getan, wir haben uns deutlich mehr erwartet, vor allem in der Kommunikat­ion“, so Göttert. Ein vollständi­ger Lieferstop­p von russischem Gas würde Österreich­s Wirtschaft so hart treffen, dass sie „im besten Fall eine Vollbremsu­ng hinlegt, also stagniert, und im schlechtes­ten Fall in eine Rezession rutscht“. Die Agenda Austria analysiert­e die Auswirkung­en reduzierte­r Gaslieferu­ngen aus Russland. Bekommt Österreich

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