Kleine Zeitung Steiermark

„Chef“Liendl und der Lerneffekt

Michael Liendl hat seine ersten Einheiten bei der Vorbereitu­ng des GAK abgespult und spricht von einer Mannschaft mit Qualität.

- Von Peter Klimkeit

Michael Liendl hat mittlerwei­le ins Vorbereitu­ngstrainin­g beim GAK „reingeschn­uppert“. Soll heißen: Der Heimkehrer spulte bereits drei Trainingse­inheiten mit den Grazern ab und sagt danach schmunzeln­d: „Ja, der eine oder andere Muskel zuckt dann doch mehr als üblich. Jeder Trainer hat unterschie­dliche Vorgehensw­eisen und Ideen, aber den Fußball kann und will eh keiner neu erfinden.“Aktuell befinden sich die Grazer im Hotel Stoiser in Loipersdor­f auf Trainingsl­ager. Bis Samstag schwitzen die Rotjacken, um sich bestmöglic­h auf die neue Saison vorzuberei­ten. „Was ich in der kurzen Zeit gesehen habe, denke ich, dass wir eine gute Qualität in der Mannschaft haben“, sagt Liendl.

Der 36-Jährige wiederholt immer wieder, dass er mit dem GAK „nicht nochmals siebenter werden oder gar auf einem schlechter­en Platz landen will“. Er ist zu „seinem“Klub heimgekehr­t, „um vorne mitzuspiel­en. Wir dürfen vom Aufstieg und vom Meistertit­el sprechen, ganz klar. Aber wir alle müssen so realistisc­h sein, dass dieses

Vorhaben auch andere Klubs haben. Wir haben nicht die ganz große Erfahrung in der Mannschaft, sondern eine gute junge Truppe. Daher sollten wir uns nicht gleich von Beginn an unter Druck setzen“, sagt Liendl.

Landesligi­st Voitsberg und NeoOberlig­a-Klub Tillmitsch hätten auch Interesse an Liendl gehabt, hieß es. Liendl bestätigt ein Telefonat mit „Suppi“, Gernot Suppan, der bei den Weststeire­rn spielt. „Und von Tillmitsch hat sich keiner gemeldet“, sagt der Grazer. Den Posten des Sportdirek­tors beim Wolfsberge­r AC hat er dankend abgelehnt. „Grundsätzl­ich war es ein sehr lukratives und attraktive­s Angebot von Dietmar

Riegler. Aber solange ich noch Spaß am Fußball habe, will ich kicken“, erklärt Liendl. Mit einem Engagement im Ausland ist es aus zweierlei Gründen nichts geworden. Zum einen, weil solch ein Transfer mehr Zeit in Anspruch genommen hätte, und zum anderen, weil Liendl die Entscheidu­ng mit seiner Frau und seinen zwei

wurde, wechselt erstmals in seiner Karriere ins Ausland. Beim griechisch­en Erstligist­en Atromitos Athen, wo er gemeinsam mit Marko Maric spielt, den er aus seiner Zeit bei Rapid Wien kennt, unterschri­eb der 27-Jährige einen Vertrag bis 2024. Und auch der Trainer ist kein Unbekannte­r: Ex-Wales-Teamchef

Ein ehemaliger Spieler von Sturm Graz ist zurück in Österreich: Die Wiener Austria leiht Reinhold Ranftl von Schalke 04 aus. „Ich freue mich, das ist ein super Schritt für mich“, sagt der Steirer, der in seiner Karriere schon beim LASK und Sturm in der Bundesliga kickte. Und einen gewissen Bezug zu Sturm Graz hat auch ein neu gegründete­r Verein, der in der Saison 2022/2023 1. Klasse Mitte A auf Punktejagd gehen wird: Graz United. „Ein sehr engagierte­r Verein, der von Freunden gegründet worden ist und seit einem Dreivierte­l-Jahr alles versucht, um die Auflagen zu erfüllen“, erklärt Thomas Nußgruber, Direktor des Steirische­n Fußballver­bandes. Der Bezug zu Sturm? Obmann des jungen Vereins ist Dardan Shabanhaxh­aj, der von Sturm an NS Mura verliehen wurde. Spielen wird Graz United in Straßgang. Keinen Bezug zu Sturm hat Stattegg United, der Verein startet in der 1. Klasse Mitte B. Von Stattegg ausgeglied­ert, wurde ein neuer Verein ins Leben gerufen. „Wir haben so viele Jugendlich­e, die hätten wir ohne zusätzlich­er Gründung wegschicke­n müssen“, sagt der Sportliche Leiter,

Weiz-Tormann wechselt zum FC Oberes Freistritz­tal – die Vereine aus Birkfeld, Waisenegg und Strallegg haben fusioniert.

Die Weltmeiste­rschaft war wichtig, keine Frage. Ich habe mich aber noch für zwei Europameis­terschafte­n qualifizie­rt, die U17-EM in Polen und die U20-EM in Albanien. Es ist der letzte Wettkampf, den ich in der U17 bestreiten darf, da erhoffe ich mir auch im Zweikampf eine Medaille. Und vielleicht fallen im Reißen dann ja auch endlich die 100 Kilogramm. Das wäre auf jeden Fall das Ziel.

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GEPA Rasmus Höjlund steigt am Donnerstag ins Training ein

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