Kleine Zeitung Steiermark

„Man fühlt sich sofort als Patient zweiter Klasse“

Dass es immer weniger Kassen- und mehr Wahlärzte gibt, beschäftig­t unsere Leserschaf­t.

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„Das passt nicht mehr in die Zeit“, 18. 6.

Für die Patienten wird es immer schwierige­r, einen neuen Kassenarzt als Hausarzt zu finden, da die vorhandene­n Praxen jetzt schon hoffnungsl­os überforder­t sind, was sich dadurch auf längere Wartezeite­n bei Terminen und Behandlung­en auswirkt.

Im Notfall bleibt einem nichts anderes übrig, als auf Krankenhau­sambulanze­n auszuweich­en, die dadurch ebenfalls überlastet und dort bis zu vier Stunden Wartezeit keine Seltenheit sind.

Dieses Problem stellt sich jetzt, bedingt durch den Generation­enwechsel, immer öfter dar. Die Ärztekamme­r und die ÖGK sehen diesem Treiben tatenlos zu.

Ein weiteres Problem für Patienten ohne Krankenzus­atzversich­erung ist bei vielen ärztlichen Anlaufstel­len vom Rezeptions­personal die erste Frage: Haben sie eine Zusatzvers­icherung? Man fühlt sich dann sofort als Patient zweiter Klasse. Davon abgesehen wirkt es sich auch auf die Vergabe von Behandlung­sterminen in Form von längeren Wartezeite­n aus.

Hermann Wellisch, Kapfenberg

Das liebe Geld

Die Ärztekamme­r postuliert immer, dass im Vordergrun­d „der Patient“(inkl. w/m) steht! Wie man sieht, geht es aber doch in erster Linie um das liebe Geld. Es ist zwar richtig, dass die „praktische­n Ärzte“eigentlich um ein „Umsatzhono­rar“arbeiten.

Aber bei den Fachärzten stimmt dies schon nicht mehr. Was die Damen und Herren Mediziner aber bei aller berechtigt­en Bezahlung ihrer Tätigkeit schon bedenken sollten, ist,

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Leserrepor­ter Siegfried Schlager reporter@ kleinezeit­ung.at! leserforum@ kleinezeit­ung.at

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