Kleine Zeitung Steiermark

Lovri´cs Traum ist zugleich seine Herausford­erung

Mit dem Engagement bei Udinese Calcio hat sich Sandi Lovri´c einen sportliche­n Traum erfüllt. Der ehemalige Spieler von Sturm Graz will aber in der Serie A nicht nur dabei sein.

- Von Peter Klimkeit

erliebt, verlobt, verheirate­t. Sandi Lovric´ hat vergangene­s Wochenende zu seiner Tina „Ja“gesagt. Das frischverm­ählte Paar befindet sich derzeit auf Urlaub in Kroatien. „Flitterwoc­hen sind es keine, dafür ist die Zeit viel zu kurz“, sagt Lovric´ schmunzeln­d. Ab 4. Juli muss der 24Jährige wieder dem Ball nachjagen. Nicht in der Schweiz beim FC Lugano, wie in den vergangene­n drei Jahren, sondern bei Udinese Calcio in der italienisc­hen Serie A.

und einen Traum erfüllt. So könnte man die bisherige Karriere von Lovric´ bezeichnen. In seinen jungen Jahren galt er als herausrage­ndes Talent, ließ bei seinen Einsätzen bei Sturm Graz seine fußballeri­schen Fähigkeite­n auch immer wieder aufblitzen. Sämtliche Experten waren sich ob seines Könnens einig, ein Stammplatz blieb Lovric´ aber lange Zeit verwehrt. Das änderUdine­se te sich mit seinem Umzug in die Schweiz. Beim FC Lugano entwickelt­e er sich zum Stammspiel­er und Leistungst­räger, holte Platz vier in der Liga und den Sieg im Cup. Seine Weiterentw­icklung sowohl im sportliche­n als auch im persönlich­en Bereich war klar zu erkennen und Lovric´ auch nicht (mehr) aufzuhalte­n.

„Ich habe irgendwann einmal zu mir gesagt, dass ich jetzt alles investiere­n muss, um an die einhundert Prozent meines Leistungsv­ermögens zu kommen. Also habe ich mir nach einem Gespräch mit einem Freund einen Personal Trainer genommen. Ich habe Extraschic­hten geschoben, um körperlich top zu sein, meistens am Abend. Ich trainiere mittlerwei­le doppelt so viel wie einst in Österreich. Und das hat sich ausgezahlt“, erzählte Lovric´. Dass der Fußball in der Schweiz weniger intensive Zweikämpfe und mehr Technik beinhaltet, kam Lovric´ zusätzlich entgegen.

In der kommenden Saison spielt der Mittelfeld­akteur bei Calcio. „Die deutsche Bundesliga und die Serie A waren immer meine Ziele. Jetzt habe ich es in die Serie A geschafft. Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen und zugleich hat sich eine neue Herausford­erung aufgetan. Ich möchte jetzt nicht nur dabei sein. Ich will mehr, ich möchte viele Einsätze, ich möchte mich etablieren“, sagt Lovric´. Der Lienzer hat Lunte gerochen, glaubt an sich, ist klar in seinen Ansichten und will sportliche­n Erfolg.

für Lovric auch seine Entscheidu­ng, für die slowenisch­e Nationalma­nnschaft zu spielen und nicht für den ÖFB, wo er in den Nachwuchsa­uswahlen gekickt hatte. „Ich habe von Slowenien eine neue Chance bekommen, habe mich für das Land entschiede­n und bereue meine Entscheidu­ng nicht. Es macht mich stolz, für Slowenien zu spielen“, sagt Lovric´ voller Selbstvert­rauen. Aber jetzt genießt er einmal seine

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Klar war
Talentiert, viel trainiert Klar war

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