Lovri´cs Traum ist zugleich seine Herausforderung
Mit dem Engagement bei Udinese Calcio hat sich Sandi Lovri´c einen sportlichen Traum erfüllt. Der ehemalige Spieler von Sturm Graz will aber in der Serie A nicht nur dabei sein.
erliebt, verlobt, verheiratet. Sandi Lovric´ hat vergangenes Wochenende zu seiner Tina „Ja“gesagt. Das frischvermählte Paar befindet sich derzeit auf Urlaub in Kroatien. „Flitterwochen sind es keine, dafür ist die Zeit viel zu kurz“, sagt Lovric´ schmunzelnd. Ab 4. Juli muss der 24Jährige wieder dem Ball nachjagen. Nicht in der Schweiz beim FC Lugano, wie in den vergangenen drei Jahren, sondern bei Udinese Calcio in der italienischen Serie A.
und einen Traum erfüllt. So könnte man die bisherige Karriere von Lovric´ bezeichnen. In seinen jungen Jahren galt er als herausragendes Talent, ließ bei seinen Einsätzen bei Sturm Graz seine fußballerischen Fähigkeiten auch immer wieder aufblitzen. Sämtliche Experten waren sich ob seines Könnens einig, ein Stammplatz blieb Lovric´ aber lange Zeit verwehrt. Das änderUdinese te sich mit seinem Umzug in die Schweiz. Beim FC Lugano entwickelte er sich zum Stammspieler und Leistungsträger, holte Platz vier in der Liga und den Sieg im Cup. Seine Weiterentwicklung sowohl im sportlichen als auch im persönlichen Bereich war klar zu erkennen und Lovric´ auch nicht (mehr) aufzuhalten.
„Ich habe irgendwann einmal zu mir gesagt, dass ich jetzt alles investieren muss, um an die einhundert Prozent meines Leistungsvermögens zu kommen. Also habe ich mir nach einem Gespräch mit einem Freund einen Personal Trainer genommen. Ich habe Extraschichten geschoben, um körperlich top zu sein, meistens am Abend. Ich trainiere mittlerweile doppelt so viel wie einst in Österreich. Und das hat sich ausgezahlt“, erzählte Lovric´. Dass der Fußball in der Schweiz weniger intensive Zweikämpfe und mehr Technik beinhaltet, kam Lovric´ zusätzlich entgegen.
In der kommenden Saison spielt der Mittelfeldakteur bei Calcio. „Die deutsche Bundesliga und die Serie A waren immer meine Ziele. Jetzt habe ich es in die Serie A geschafft. Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen und zugleich hat sich eine neue Herausforderung aufgetan. Ich möchte jetzt nicht nur dabei sein. Ich will mehr, ich möchte viele Einsätze, ich möchte mich etablieren“, sagt Lovric´. Der Lienzer hat Lunte gerochen, glaubt an sich, ist klar in seinen Ansichten und will sportlichen Erfolg.
für Lovric auch seine Entscheidung, für die slowenische Nationalmannschaft zu spielen und nicht für den ÖFB, wo er in den Nachwuchsauswahlen gekickt hatte. „Ich habe von Slowenien eine neue Chance bekommen, habe mich für das Land entschieden und bereue meine Entscheidung nicht. Es macht mich stolz, für Slowenien zu spielen“, sagt Lovric´ voller Selbstvertrauen. Aber jetzt genießt er einmal seine