Vermieter sind die ersten Sieger des Grand Prix
Livekonzerte sind zwar heuer keine geplant, gefeiert wird rund um den Ring aber traditionell rund um die Uhr. „Sogar Einheimische nehmen sich ihr Zelt mit und schlafen dort“, so Machner. „Wir sprechen bei Quartieren schon von einer Distanz von 60 Kilometern“, erklärt sie. Über das Gaberl bis in den Bezirk Voitsberg, Richtung Murau, Leoben oder auch ins Ennstal sind Zimmer sehr gut gebucht – vielen Gästen ist keine Anfahrt zu weit.
Apropos Zelt: Noch nie ist es passiert, dass alle rund 7500 Stellplätze für Camper im Murtal voll sind – bis jetzt. Erstmals wird es heuer zusätzliche Campingflächen in Spielberg geben, die jedoch weder über Strom noch über Duschen verfügen – lediglich über mobile Toiletten. Kostenpunkt für zwei Personen und drei Nächte: 90 Euro. „Der fehlende Komfort ist den meisten egal“, meint Machner. Vergriffen sind aber auch diverse Luxusvarianten des Campings in Spielberg, die mit bis zu 1000 Euro für zwei Nächte zu Buche schlagen.
Die große Nachfrage bringt so manchen auf kreative Ideen. So verwandelt sich spontan die Tennishalle in Trieben in ein Zeltquartier. An gesetzliche Vorgaben müssen sich aber alle Vermieter – auch die mit den kuriosesten Ideen – halten. „Sobald Geld im Spiel ist, muss die Nächtigungsabgabe entrichtet werden – auch, wenn man nur seinen Garten vermietet“, stellt Manuela Machner klar. Es soll wieder Kontrollen geben.
Fast bis zur „letzten Besenkammer“ist auch Graz am Rennwochenende ausgebucht. Die Preise allerdings haben sich teilweise verdoppelt. Auf Buchungsportalen gibt es aber noch vereinzelte Doppelzimmer – für bis zu 1000 Euro für beide Nächte.