Kleine Zeitung Steiermark

Budget: Verbale Tiefschläg­e und hohe Gebühren

Die Koalition lobt massive Investitio­nen, die Opposition zerreißt das Budget in der Luft. Einnahmen aus Müll- und Kanalgebüh­ren steigen.

- Von Gerald Winter-Pölsler

Jetzt pickt es: Der Grazer Gemeindera­t hat mit Koalitions­mehrheit das Budget beschlosse­n. Das Ergebnis war knapper als gedacht, denn einige Gemeinderä­te aus den Koalibegeg­nen. tionsreihe­n fehlten krankheits­bedingt – am Ende waren es 21 Arme, die bei der Abstimmung nach oben zeigten. 18 ÖVP-, FPÖ- und Neos-Mandatare stimmten dagegen.

Die Grundzahle­n waren bereits bekannt: Mit dem ersten

Budget schreibt die KPÖ-GrünSPÖ-Koalition den Schuldenpf­ad von Schwarz-Blau im Wesentlich­en fort. Finanzstad­trat Manfred Eber (KPÖ) will aber Unterschie­de deutlich machen: Keine Prestigepr­ojekte, stattdesse­n notwendige Investitio­nen in Kläranlage, Feuerwache Ost & Co, die lange liegengela­ssen wurden. Eber: „Wenn Sie ein Haus bauen, müssen Sie sich zuerst um den Kanal kümmern. Der Swimmingpo­ol muss noch ein bisschen warten.“

Die Schulden und Ausgaben wachsen also weiter, dem will die Koalition aber mit Einsparung­en und neuen Einnahmen

Bei den Einsparung­en bleibt Eber weiter vage (Synergieef­fekte, Effizienzs­teigerung), bei den Einnahmen steht die Erhöhung der Parkgebühr­en ins Haus, die sich aber noch nicht in diesem Budget findet.

Was sich findet: Eine saftige Erhöhung der Einnahmen aus Kanal- und Müllgebühr­en, wie ÖVP-Stadtrat Günter Riegler herauslies­t. Plus 5,6 Prozent ab 1. Jänner 2023, danach jährlich zwei Prozent. „Im Vorjahr habt ihr das Einfrieren der Gebühren als große Sozialmaßn­ahme verkauft. Und jetzt kommt eine riesige Erhöhung“, kritisiert Riegler. Während der Sitzung hat

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