Zukunft des Bezahlens heißt bald „Click to pay“
Mastercard wird zusammen mit anderen Kartenkonzernen das Bezahlen noch einmal radikal vereinfachen.
Noch ist „Click to pay“in Österreich nicht am Start, in den USA wird der neue Bezahlstandard aber jetzt ausgerollt: Er verspricht massive Vereinfachungen sowohl beim Bezahlen im Internet als auch im stationären Handel. Wer einmal seine Kartendaten für diesen Service hinterlegt hat, braucht in Zukunft nur noch auf das „Click to pay“-Logo klicken – was das Eintippen der Kartennummer erspart, wenn man bei einem Unternehmen nicht als Stammkunde registriert ist. Im stationären Handel könnte „Click to pay“das Warten an der Kassa obsolet machen.
Mastercard Österreich bereitet langsam den Boden für die Innovation auf, bei der auch die anderen großen US-Konzerne Visa, Amex und Diners an Bord sind. In Österreich ist der Start für 2023 geplant. Als Mastercard am Donnerstag in Wien erstmals seinen „Digital Payment Index“präsentierte, wurde mit Details noch gegeizt. Dass „Click to pay“ein „Gamechanger“werden soll, will man nicht in Abrede stellen. Der Index
weist die Österreicher übrigens als mittelprächtige Nutzer bargeldloser Bezahlmethoden aus. 80 davon gibt es, „relevant sind fünf “, sagt Mastercard-Österreich-Chef Michael Brönner.
Das kontaktlose Zahlen per „Bankomatkarte“ist massiv auf dem Vormarsch. Im stationären Handel erfolgen 86 Prozent der Transaktionen ohne Code. Ein Drittel der jungen Menschen bis 25 verwenden fürs Zahlen ihr Handy. „Das sichere Hinterlegen der Kundendaten ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Brönner. Biometrische Daten wie Fingerprint und Gesichtserkennung würden gut angenommen. Betrug sei kaum ein Thema.
Wer übrigens demnächst in einem Restaurant oder von seinem Handwerker ein Handy zum Zahlen hingehalten bekommt, braucht sich nicht wundern. Die Neuentwicklung heißt „Tap on Phone“, sie macht jedes Handy zum Zahlpunkt.
Zu 80 Prozent abgeschlossen ist der Tausch der zehn Millionen Bankomatkarten gegen internetfähige Mastercard Debitkarten.