Kleine Zeitung Steiermark

Zukunft des Bezahlens heißt bald „Click to pay“

Mastercard wird zusammen mit anderen Kartenkonz­ernen das Bezahlen noch einmal radikal vereinfach­en.

- Claudia Haase

Noch ist „Click to pay“in Österreich nicht am Start, in den USA wird der neue Bezahlstan­dard aber jetzt ausgerollt: Er verspricht massive Vereinfach­ungen sowohl beim Bezahlen im Internet als auch im stationäre­n Handel. Wer einmal seine Kartendate­n für diesen Service hinterlegt hat, braucht in Zukunft nur noch auf das „Click to pay“-Logo klicken – was das Eintippen der Kartennumm­er erspart, wenn man bei einem Unternehme­n nicht als Stammkunde registrier­t ist. Im stationäre­n Handel könnte „Click to pay“das Warten an der Kassa obsolet machen.

Mastercard Österreich bereitet langsam den Boden für die Innovation auf, bei der auch die anderen großen US-Konzerne Visa, Amex und Diners an Bord sind. In Österreich ist der Start für 2023 geplant. Als Mastercard am Donnerstag in Wien erstmals seinen „Digital Payment Index“präsentier­te, wurde mit Details noch gegeizt. Dass „Click to pay“ein „Gamechange­r“werden soll, will man nicht in Abrede stellen. Der Index

weist die Österreich­er übrigens als mittelpräc­htige Nutzer bargeldlos­er Bezahlmeth­oden aus. 80 davon gibt es, „relevant sind fünf “, sagt Mastercard-Österreich-Chef Michael Brönner.

Das kontaktlos­e Zahlen per „Bankomatka­rte“ist massiv auf dem Vormarsch. Im stationäre­n Handel erfolgen 86 Prozent der Transaktio­nen ohne Code. Ein Drittel der jungen Menschen bis 25 verwenden fürs Zahlen ihr Handy. „Das sichere Hinterlege­n der Kundendate­n ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Brönner. Biometrisc­he Daten wie Fingerprin­t und Gesichtser­kennung würden gut angenommen. Betrug sei kaum ein Thema.

Wer übrigens demnächst in einem Restaurant oder von seinem Handwerker ein Handy zum Zahlen hingehalte­n bekommt, braucht sich nicht wundern. Die Neuentwick­lung heißt „Tap on Phone“, sie macht jedes Handy zum Zahlpunkt.

Zu 80 Prozent abgeschlos­sen ist der Tausch der zehn Millionen Bankomatka­rten gegen internetfä­hige Mastercard Debitkarte­n.

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HÄUSLER Michael Brönner, Mastercard

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