Im Footvolley ist Graz die neue Welthauptstadt
Von heute bis Sonntag spielen zwölf Duos bei Frauen und Männern um den inoffiziellen Weltmeisterschaftstitel in Graz.
Die inoffizielle Weltmeisterschaft im Footvolley macht erstmals Halt in Graz und will deshalb gut geplant sein. Bei der „EFVL World Challenge“treten jeweils zwölf Teams bei Frauen und Männern gegeneinander an, von Brasilien über Singapur bis hin zu den USA. VIP-Bereich, SpielerLounge, Shuttle-Service – die Organisatoren rund um Benedikt und Jakob Hofmann-Wellenhof machen Graz von heute bis Sonntag zur FootvolleyWelthauptstadt. Beim Thema Shuttle-Service gibt es aber einen ungewöhnlichen Ausfall. Denn mit Jakob Rauch muss der Verantwortliche plötzlich selbst am Platz stehen. „Ich hatte wohl noch nie eine so kurze Vorbereitung auf ein Turnier, und dann ist es gleich das erste auf internationaler Ebene“, scherzte der Steirer. Durch den Rückzug von Frankreich rutschte er mit Partner Daniel Neuhold nach. Verantwortlich dafür war der Vizemeistertitel
bei den Österreichischen Meisterschaften in Graz.
An Nummer eins gesetzt ist das steirische Brüderpaar Jakob und Klemens Hofmann-Wellenhof. Der Heimsieg ist zwar das Ziel, die Konkurrenz diesmal aber besonders stark. „Das Beste an der Auslosung ist, dass wir nicht Brasilien erwischt haben. Israel ist ein Team, das sich ganz auf Footvolley konzentriert und das Niveau in dem Land ist auch extrem hoch“, erklärt Jakob die Ausgangslage. Bei den Frauen schickt Österreich die amtierenden Europameisterinnen ins Rennen. Das steirische Duo Julia Rauch und Antonia Missethan schnappte sich 2021 überraschend den EM-Titel, sorgte so für den ersten heimischen Sieg auf internationaler Ebene. „Wenn ich daran zurückdenke, bekomme ich echt Gänsehaut“, erinnert sich Missethan.
In Graz hofft das Team nicht nur auf die Unterstützung der Fans am Freiheitsplatz. „Wir haben im österreichischen Team einen besonderen Zusammenhalt, da pushen sich alle gegenseitig“, meint Rauch, die mit Missethan auch die Österreichische Meisterschaft vergangenes Wochenende gewinnen konnte. Im Finale besiegten sie ihre Landsleute Nina Steinbauer/ Tina Kulhanek – Österreichs zweites Team bei den Frauen.