Kleine Zeitung Steiermark

„Hü und Hott“für Schützenhö­fers Impfpflich­t

Wechsel in Regierung bringt auch Änderungen bei Landespost­en. Und: FPÖ tourte durch die Steiermark.

- Christophe­r Drexler

Das Ende der Impfpflich­t ist bekanntlic­h besiegelt. Damit dürfte der scheidende Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer (ÖVP) keine Freude haben. Der Steirer war in der Debatte um die Einführung einer verpflicht­enden CoronaSchu­tzimpfung federführe­nd. Nun warnt er: „Aufgrund der täglich steigenden Infektions­zahlen und der Prognosen der Expertinne­n und Experten sollten wir uns nicht der Illusion hingeben, dass die Coronapand­emie vorbei sei.“Denn die Impfung „ist und bleibt der beste Schutz vor einem schweren Verlauf der Krankheit“.

Noch im Februar betonte der Landeschef: „Man kann nicht ein Gesetz schaffen und dann schaffen wir es gleich wieder ab. Dieses Hü und Hott wird uns die Bevölkerun­g nicht abnehmen“. propos Schützenhö­fer: Dessen Büroleiter Florian Tunner soll – wie man landesinte­rn hört – die Abteilung A3 (Verfassung und Inneres) übernehmen. Diese Abteilung wird derzeit interimist­isch von Waltraud Bauer-Dorner geführt. Eine Ausschreib­ung ist nach geltender Rechtslage nicht erforderli­ch, die Landesregi­erung

Asoll den Wechsel in ihrer turnusmäßi­gen Sitzung am Donnerstag beschließe­n. Kritik kam von den Neos, deren Klubobmann Niko Swatek auch unter dem designiert­en, neuen Landeshaup­tmann

eine intranspar­ente Postenverg­abe befürchtet.

Schon beschlosse­ne Sache dürfte sein, dass Drexler seine bisherige Büroleiter­in, die frühere Bezirkshau­ptfrau Angelika Unger, in seiner neuen Rolle „mitnimmt“. Unger wird somit ab Juli das Landeshaup­tmannBüro von Drexler leiten. rexler war auch Thema beim Aktionstag der FPÖ, die gestern durch das Land tourte. Landespart­eiobmann Mario Kunasek bezeichnet­e ihn in Gleisdorf als „Van-der-Bellen-Fanboy“. Generalsek­retär Michael Schnedlitz betonte, dass die Freiheitli­chen „keine Putin- und Selenskyj-Versteher“seien. Dennoch solle Österreich an erster Stelle stehen. Den größten Applaus erntete Bundespart­eichef Herbert Kickl, der kritisiert­e: „Kein einziger Vorschlag von der Regierung macht irgendwas billiger.“

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KAMMERER Die FPÖ in Gleisdorf: Landesobma­nn MarioKunas­ek, Bundespart­eichef Herbert Kickl, Bezirkslei­ter Patrick Derler, Generalsek­retär Michael Schnedlitz
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APA Hermann Schützenhö­fer, ÖVP

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