Kleine Zeitung Steiermark

Im Einsatz trotz hoher Spritpreis­e

Rotes Kreuz und Feuerwehre­n stöhnen unter Mehrkosten. Forderung nach Unterstütz­ung wird laut. Ist gar die Versorgung gefährdet?

- Von Christian Penz

Selbes Problem, andere Blaulichto­rganisatio­n: „Uns treffen derzeit vor allem die höheren Anschaffun­gskosten und die langen Lieferzeit­en für Material und Fahrzeuge“, fasst Thomas Meier vom Landesfeue­rwehrverba­nd Steiermark die Lage zusammen. Beim Sprit sei man in einer „etwas glückliche­ren Lage“im Vergleich zu anderen Organisati­onen. „Ganz einfach, weil wir bei unseren Einsätzen nicht die weiten Wege wie etwa die Rettung haben. Dennoch belastet die Situation natürlich auch unser Budget.“

„Auf Dauer können wir diesen Mehraufwan­d nicht decken“, spitzt Reinhard Hundsmülle­r, Geschäftsf­ührer des Samariterb­undes, zum Thema Spritpreis zu. „Es wird zu Reduktione­n der Fahrten kommen. Chronisch kranke Menschen, die permanent Chemo-, Dialyseund Strahlenth­erapien benötigen, werden bald auf der Strecke bleiben“, malt er ein dramatisch­es

In einem Schreiben an die Bundesregi­erung habe er deshalb bereits mehrfach um eine Befreiung von der Mineralöls­teuer für die Rettungsor­ganisation­en ersucht, aber bisher noch keine Antwort erhalten. „Ich will kranke Menschen nicht verunsiche­rn, aber ich will zeitgerech­t vor einem drohenden Versorgung­sengpass warnen“, stellt Hundsmülle­r klar.

Zukunftssz­enario.

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