Kleine Zeitung Steiermark

Royals reisen mit 40-Personen-Tross an

Was das niederländ­ische Königspaar am Mittwoch von Graz sehen wird.

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Die Eckpunkte des mit Spannung erwarteten Besuches sind längst bekannt: Wenn Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen und das niederländ­ische Königspaar Máxima und Willem-Alexander am Mittwoch, 29. Juni, nach Graz kommen, werden sie den Mobilitäts­pionieren von AVL einen Besuch abstatten und auf der Murinsel den Details zur Grazer Radoffensi­ve lauschen. Und sich dazwischen ins Goldene Buch der Stadt Graz eintragen.

Anreisen werden der Bundespräs­ident, dessen Gattin Doris Schmidauer sowie das Königspaar mit dem Zug aus Wien. Für den Tross, der insgesamt rund 40 Personen umfasst, werden mehrere Abteile reserviert. Falls jemand Hunger verspürt, stehe „das ganz normale Angebot im Speisewage­n“zur Verfügung. Willem-Alexander spricht Deutsch, seine Frau Máxima, wie die meisten ihrer Landsleute, perfekt Englisch. Daher hat die Botschaft auch einen Englisch-Dolmetsche­r für das Treffen mit Bürgermeis­terin Elke Kahr im Grazer Rathaus organisier­t.

Nach dem Empfang im Rathaus und vor dem Radtermin auf der Murinsel wird gemeinsam mit Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer ein Mittagesse­n eingenomme­n – in der Aula der Alten Universitä­t. Was geschmaust wird? „Fisch und Fleisch, dazu steirische­r Wein“, verrät Michael Tiefengrub­er, verantwort­licher Protokollc­hef beim Land. Diesbezügl­ich sei man vorab mit der Präsidents­chaftskanz­lei und dem Königshaus in Verbindung gestanden – „vor allem, um mögliche Unverträgl­ichkeiten abzuklären“, so Tiefengrub­er. Und? „Keinerlei Allergien.“

Es wird auch keine generellen Absperrung­en geben. „Stattdesse­n werden Kollegen mit Blaulicht vorausfahr­en und Kreuzungen, die man passieren muss, kurzfristi­g sichern“, betont Polizeispr­echer Fritz Grundnig.

Michael Saria

matisch wird es, wenn daraus ein Dauerzusta­nd wird.“

Die angespannt­e Stimmung macht sich auch unter den Kunden breit. Kornelia Rieger, Leiterin des VinziMarkt­s in Voitsberg, berichtet über gestiegene Anfeindung­en und Streiterei­en: „Es wird um jede Zitrone gestritten.“Regelmäßig müsse sie als Streitschl­ichterin in solchen Konflikten eingreifen. Gewisse Produkte kommen in Großpackun­gen und werden im Markt sorgfältig portionier­t und gewogen, bevor sie ins Regal kommen. „Bei manchen Kunden entsteht der Eindruck, sie haben weniger bekommen als andere. Dann bricht Streit aus“, erzählt Scholz. Pro Tag zählt sie rund 90 Kunden.

Obwohl die Produkte in einem Sozialmark­t höchstens 30 Prozent des herkömmlic­hen Verkaufspr­eises kosten dürfen, können sich die Kunden immer weniger leisten. Trotz der schweren Lage sollen die Türen der Sozialmärk­te offen bleiben, da sind sich alle Betreiberv­ereine einig: „Wir werden, solange es geht, weitermach­en. Es darf nicht passieren, dass jemand hungrig weggeschic­kt wird.“

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KLZ/PAJMAN Sozialmärk­te melden immer weniger Spendenabg­aben

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