Kennzeichnung für die Tierhaltung
Der für Tierschutz zuständige Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat die Spitzen des Lebensmittelhandels zu einem „Tierwohl-Gipfel“geladen. Es geht um eine Branchenvereinbarung für ein Tierhaltungskennzeichen, das künftig für mehr Tierwohl sorgen soll. Eine Vereinbarung soll bis
Jahresende stehen. Konsumentinnen und Konsumenten sollen damit die Möglichkeit bekommen, sich bewusst für Fleisch mit höheren Haltungsstandards zu entscheiden. Die Handelsketten Hofer, Lidl, Rewe und Spar sprachen sich bereits im Vorfeld für die Entwicklung eines Tierhaltungskennzeichens aus. Eine solche Kennzeichnung soll es ermöglichen, mit einem Blick zu erkennen, welchem Tierhaltestandard die gekauften Fleisch
produkte entsprechen. Landwirtschaftskammer und Bauernbund kritisierten indes, dass sie beim Gipfel nicht berücksichtigt wurden. „Auf so einen Tisch gehören nicht nur Handels- und Ministeriumsbosse, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis“, so LKPräsident Josef Moosbrugger.