„Senza una donna“darf nicht fehlen
Zucchero gastiert morgen in der Stadthalle Graz. Wir sahen seine neue Show vorab in Verona.
Seine „World Wild Tour 2022“führt Zucchero morgen Graz in die Grazer Stadthalle. Vorher gab der Cantautore einige Konzerte in Verona, und die Kleine Zeitung war bei einem dabei, um sich die Show vorab anzusehen und bereits vorfühlen zu können, was das Publikum in Graz erwarten wird.
Der Musiker hat im vergangenen Jahr ein neues Album („Discover“, Entdecken) herausgebracht und gibt dieses – gemeinsam mit Altbekanntem – zum Besten. Die Lieder sind aber nicht neu im eigentlichen Sinne, das Album ist eine Ansammlung erfolgreicher Lieder internationaler Sänger, die Zucchero selbst über die Jahre zu schätzen gelernt hat. Darunter etwa Coldplays „The Scientist“, Chris Isaaks „Wicked Game“oder „Everybody’s Got to Learn Sometime“von The Korgis.
Einige seiner liebsten Lieder aber wollte der Italiener nicht nachsingen: „Es war nicht einfach, eine Auswahl zu treffen, weil ich einige weglassen musste. Man muss oftmals einsehen, dass es Stücke gibt, bei denen es unmöglich ist, sie besser zu machen.“Aus diesem Grund also nahm er etwa „A Whiter Shade of Pale“von Procol Harum nicht mit auf. Mit der Auswahl, die übrig blieb, ist er selbst zufrieden.
Beim Konzert in Verona war die Stimmung im Publikum nach zwei Jahren coronabedingter Pause ausgelassen, der in der Toskana lebende Italiener sang mit vollem Elan und körperlichem Einsatz auch die neuinterpretierten Lieder, und die Fans erwiesen sich bereits bei diesen Titeln textsicher.
Doch was wäre eines seiner Konzerte ohne „Baila Morena“oder „Senza una donna“? Welche älteren Hits er noch in Graz spielen wird, ist offen, den einen oder anderen weiteren Zucchero-Klassiker wird der 66-Jährige aber sicher zum Besten geben. „Ich gebe gerne all meinen Liedern die Chance, gesungen zu werden, und so wechsle ich sie von Konzert zu Konzert ab.“So überrascht er dadurch auch diejenigen, die vielleicht schon bei einem seiner übrigen Konzerte in Verona, Wien oder vielleicht auch in London mit dabei gewesen sind.
Was das Publikum auf jeden Fall erwarten wird, ist die gar nicht im Hintergrund stehende Backgroundsängerin Oma Jali. Die stimmgewaltige Bluessängerin überraschte etwa in Verona bei einigen Nummern mit der immensen Kraft ihrer Stimme.
Und worauf sich jeder bereits jetzt einstellen kann: In den Zuschauerreihen wird getanzt und mitgesungen. Das Konzert wird mit Sicherheit auch in Graz eine gute Mischung seiner Lieder mit einem starken Zucchero und Italo-Stimmung pur.
Zucchero live: morgen, 20 Uhr, Stadthalle Graz.
Karten: www.oeticket.at
sowie
(20.15) erleben. Steinhauer läuft zeitversetzt um
21.30 Uhr auf ORF III, Jan Delay um 22.15 Uhr, gefolgt von Molden & Strauss.