Schlussrunde
Heute lesen ab 10 Uhr: Leona Stahlmann (D), Clemens Bruno Gatzmaga (D), Juan S. Guse (D), Elias Hirschl (A) Preisvergabe: Sonntag,
26. Juni, 11.35 bis 12.50 Uhr überträgt live Lesungen, Diskussionen und Texte auch unter bachmannpreis.orf.at
derstein eingeladene Usama Al Shahmani thematisierte in „Porträt des Verschwindens“Heimat und Herkunft – ähnlich wie der Rumänen-Deutsche Alexander Bulucz am Vortag. „Der erste Text, den ich eine Erzählung nennen würde“, befand Klaus Kastberger, während sein Kontrahent Philipp Tingler urteilte: „Der Text ist so konventionell, als hätte ihn ein Algorithmus geschrieben.“
Tingler hatte mit dem gebürtigen Iraner Behzad Karim-Khani ebenfalls einen
Schriftsteller eingeladen, für den Deutsch die zweite Sprache ist. Mit „Vae victis“las er die gewalttätige Geschichte einer Isolationshaft, die als drehbuchhaft, Genreliteratur und wechselnd „zwischen unglaublicher Härte und faszinierender Zartheit“(Tingler) klassifiziert wurde. Klaus Kastberger war hingegen „zu viel Testosteron in diesem Text“.
Eröffnet hatte den freitägigen Lesemarathon eine ganz andere Art von „Isolation“: Die Slowenin Ana Marwan