Lieber Herr Prof. Hoffmann!
Ich finde auch, dass eine zumindest befristete Herabsetzung des Tempolimits auf Autobahnen und Landesstraßen (110/90) ein zumutbarer Beitrag wäre, um Energie zu sparen und die Gasspeicher füllen zu helfen. Für überzogen halte ich jedoch ihre Kausalketten, was die Prämierung eines Jahrgangsweines oder das Formel 1-Rennen in Spielberg betrifft. Dass beides den Tatbestand der Beihilfe zu Mord und Totschlag im Straßenverkehr erfülle, ist ein moralischer Rigorismus, den ich für überzogen halte. Ein Wahrnehmungsboykott wäre zudem brachiale Pädagogik, aber kein journalistischer Zugang. Der schließt kritische Fragen an den MotorRennsport, was Klimakrise und Schadstoff-Minimierung betrifft, sehr wohl mit ein. Hier sind nicht nur die Medien, hier ist auch der Sport selbst gefordert, will er zukunftsfähig bleiben und nicht von der Zeit überrundet werden. Herzlich, Hubert Patterer
Chefredakteur