Kleine Zeitung Steiermark

Gefangen in der falschen Timeline

Die Umbrellas müssen in Staffel drei näher zusammenrü­cken.

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Gerade von ihrem apokalypti­schen Ausflug aus den 1960ern zurückgeke­hrt, wartet in der Gegenwart schon die nächste Apokalypse auf die Geschwiste­r Hargreeves.

Durch die Rettung der Welt ist ein Zeitparado­x entstanden. Vanya, die nun zu Viktor (Elliot Page) wird, Luther (Tom Hopper), Diego (David Castañeda), Allison (Emmy Raver-Lampman), Klaus (Robert Sheehan) und Five (Aidan Gallagher) existierte­n in dieser Timeline nie. Im Haus leben nun ihr in ihrer Timeline toter Vater Reginald (Colm Feore) und ihr toter Bruder Ben (Justin H. Min). Mit fünf der 43 anderen, die am

„The Umbrella Academy“: Elliot Page, Tom Hopper

ominösen 1. Oktober 1989 zur Welt gebracht wurden, obwohl diese gar nicht schwanger waren (also mit Menschen mit Superkräft­en), bilden sie die „Sparrow Academy“– die viel effiziente­re, fiesere Variante der Umbrellas.

Doch bevor sich die Geschwiste­r einigen können, was sie tun, wird klar: Der Weltunterg­ang klebt ihnen wie Kaugummi am Schuh. Denn wie reagiert die ZeitRaum-Konstellat­ion auf

Menschen, die es nicht geben sollte? Sie implodiert.

Hatte „The Umbrella Academy“mit Staffel 2 ihre Stimme gefunden, so schaltet sie für die dritte Staffel noch einen Gang höher. Das neue Setting der Show – das Oblivion Hotel, angesiedel­t zwischen Overlook, Shandor und Grand Budapest Hotel – ist ein Füllhorn der Absurdität­en für die Geschwiste­r. Mit dem angekündig­ten Genderwech­sel von Page entsteht ein einfühlsam­er Erzählstra­ng rund um Identität. Alle müssen näher zusammenrü­cken, sich mit den Sparrows arrangiere­n und persönlich­e Verluste überwinden. Denn die Uhr tickt. Susanne Gottlieb Auf Netflix

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