EM-Feinschliff in der Auster
Wasserspringer aus der Ukraine bestreiten ihre EM-Vorbereitung in Graz. Hercog belegte bei der WM in Budapest Rang 23, Lotfi Platz 47.
Die steirischen Schwimmvereine strecken während des Krieges in der Ukraine ihre helfenden Hände aus. Schon seit Wochen befinden sich ukrainische Schwimmerinnen und Schwimmer in der Steiermark, denen ein regelmäßiges Training im Verein ermöglicht wird. Bei der offenen steirischen Meisterschaft in Kapfenberg am vergangenen Wochenende waren schon zahlreiche Ukrainerinnen und Ukraihaben
dabei – und vor der Schwimm-EM im August gesellt sich das ukrainische Wasserspringer-Nationalteam hinzu. „Sie wollen sich in Graz auf die EM in Rom vorbereiten. Wir
vom OSV und von der Holding Graz durch Michael Krainer sofort Unterstützung zugesagt bekommen“, sagt Hugo Schuster, der Präsident des steirischen Schwimmverner
bandes. Derzeit bemühe man sich um Unterkünfte für rund 15 Personen, die Mitte Juli kommen sollen.
Hugo Schuster
Derzeit findet die WM in Budapest statt, und dort gab es gestern zwei steirische WM-Premieren: Freiwasserschwimmer Jan Hercog belegte über fünf Kilometer Rang 23. Der Grazer ist mit dem Ergebnis zufrieden, verpasste ein besseres Resultat wegen eines zu früh angesetzten Sprints: „Der hat
Körner gekostet“. Wasserspringer Dariush Lotfi ist bei seinem vierten Sprung vom Drei-MeterBrett ausgerutscht, verletzte sich zum Glück aber nicht. „Der erste Sprung war der beste, den ich jemals im Wettkampf gezeigt habe. Dann ist das Schlimmste passiert, was passieren kann. Es kann nur besser werden“, sagt Lotfi nach Rang 47. Heute springt er mit Synchronpartner Anton Knoll vom Turm.