Kleine Zeitung Steiermark

Wie man den Körper trotz Hitze kühl hält

Vor allem älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrank­ungen kann die Hitze gesundheit­lich gefährlich werden.

- Von Teresa Guggenberg­er, Martina Marx und Carmen Oster

Einfach erklärt: Was Hitze mit dem Körper macht.

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Viele Menschen freuen sich bei hohen Temperatur­en auf einen Badetag. Doch nicht für jede und jeden sind Temperatur­en jenseits der 30 oder gar 40 Grad Celsius Grund zur Freude. Denn die Hitze belastet unseren Körper bzw. unseren Organismus vor allem dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält. Und wenn auch die Nächte aufgrund der hohen Temperatur­en kaum Entspannun­g bringen.

Die Kerntemper­atur des Körpers liegt bei 37 Grad Celsius. Heiße Tage und Hitzeperio­den lassen die Kerntemper­atur steigen – dies versucht der Körper zu regulieren. Ein wichtiger Bestandtei­l dieser Regulierun­g ist das Schwitzen. So versucht der Körper Verdunstun­gskälte zu erzeugen. Ist das körpereige­ne Kühlsystem überlastet und steigt die Körpertemp­eratur an, können alle Organe darunter leiden.

Durch die Hitzebelas­tung kann der Körper also dehydriere­n, sozusagen austrockne­n, auch der Blutdruck kann abfallen. Man wird müde und abgeschlag­en, Kopfschmer­zen können auftreten, die Reaktionsf­ähigkeit kann ebenso eingeschrä­nkt werden wie das Sichtfeld. Bei Hitzewelle­n sind ältere Menschen sowie Personen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankung­en leiden, also Vorerkrank­ungen haben, besonders gefährdet.

Doch wie kann man die körpereige­ne Klimaanlag­e unterstütz­en? Vor allem durch ausreichen­d Flüssigkei­tszufuhr. Auch wenn es für manche schwierig sein kann, ausreichen­d und regelmäßig zu trinken – gerade bei Hitze ist dies jedoch essenziell.

An normalen Tagen sollte man zumindest eineinhalb Liter Flüssigkei­t zu sich nehmen, an Hitzetagen sollten es zwei bis drei Liter sein. Kühles Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Fruchtsäft­e sind ideal, um die „ausgeschwi­tzte“Flüssigkei­t zu ersetzen.

Aber Achtung: Gerade bei Herzinsuff­izienz-Patientinn­en und -Patienten sollte man auf die richtige Flüssigkei­tszufuhr achten. Denn zu viel kann die Beschwerde­n der Grunderkra­nkung verstärken. Hier ist ein Gespräch mit der behandelnd­en Ärztin, dem Arzt sinnvoll.

für jene Menschen, die mehrere Medikament­e einnehmen müssen. Auch in diesen Fällen kann die Hitze zu gesundheit­lichen Problemen führen, die passenden Dosen sollten mit Hausärztin oder Hausarzt besprochen werden.

Flüssigkei­t hilft auch äußerlich. Etwa durch eine Sprühflasc­he, mit der Wasser auf Gesicht oder Gliedmaßen gesprüht wird. Auch dieses verdunsten­de Wasser kühlt. Das gilt umso mehr für ältere Menschen, da sie weniger schwitzen als jüngere. Kalte Umschläge und Fußbäder helfen ebenso. Duschen hat auch einen positiven Effekt, allerdings sollte das Wasser lauwarm sein.

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Gleiches gilt
ADOBESTOCK An heißen Tagen sollte man zwei bis drei Liter Flüssigkei­t zu sich nehmen, um das Schwitzen auszugleic­hen Gleiches gilt

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